Hallo,
Daelen schrieb:

> Nochmal: Woraus besteht der Simulationsanteil, wenn er sich
> weder im Spiel noch in Verkleidung äußert?

aus vielen Kleinigkeiten, aber primär mal darin auf Kausalität zu achten. Und dann natürlich darin alle Handlungen im Blickfeld einer kontinuierlichen Welt zu betrachten. Also die Existenz einer Umgebung außerhalb des Congeländes und der bespielten Zeit. Beides kann per Definition nicht im Spiel dargestellt werden hat aber für meine Charaktere den gleichen Wirklichkeitsgrad wie das konkrete Spiel.

Als konkrete Beispiele mal ein paar Extremfälle

Der Psychopat, der täglich jemanden für seinen Gott opfern muss. Fällt weg, da es extrem unwahrscheinlich ist, dass der das länger als ein paar Wochen überlebt.

Die 20 Mann Spielergruppe, die sich als große Chefs auf dem Con aufführt. Völlig panne, weil solche Typen von der Landesmacht schneller einkassiert würden als sie laufen könnten.

Der Extrempazifist auf dem Kriegszug. Unwahrscheinlich, dass der da jemals von seiner Heeresleitung mitgenommen worden wäre.

Der getötete und wiederbelebte Charakter aus und in Dragat (einem der von mir bespielten Länder), weil die dort wirkenden Götter den sofort einkassieren würden.

Der getötete Charakter, der einfach so 5 Tage später wieder lebendig rumläuft.

Die Charaktere, die sich innerhalb von 5 Tagen ein paar Tausend Kilometer oder besser noch in geschlossene Welten bewegen.

Mit Ausnahme von Fall 4 alles schon mehrmals erlebt. Im Spiel alles machbar und darstellbar, aber in Hinblick auf den Simulationsgedanken schlicht und einfach extrem unwahrscheinlich bis unmöglich.

cu Reinhard