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Re: Weder Magier noch Kämpfer - wie überlebt man trotzdem?
geschrieben von:
Cartefius
Datum: 2006-05-12 09:32
Aber damit kommen wir doch von auf genau das, was Ralf oben schon angesprochen hatte: Eine Regelung unter der unausgesprochenen Prämisse aufzustellen, dass sie bloß niemand nutzen soll ist doch wiedersinnig. Wenn im Regelwerk steht, wie man Todesstöße ausführt und was das für Konzequenzen hat ist es doch selbstverständlich, dass diese Regel auch angewandt wird.
Ok, man kann argumentieren dass der Todesstoß wie er im alten DS angewandt wird (ohne Verbluten) dazu dient dass überhaupt die Möglichkeit besteht, dass Charaktere sterben können. Den Tod eines Charakters nicht vom Zufall abhängig zu machen sondern nur als Ergebnis gewollter Spielaktionen zu ermöglichen halte ich auf jeden Fall schonmal für eine gute Überlegung, bei der mir schleierhaft ist, warum sie aus späteren DS-Versionen wieder verschwunden ist.
Nichtsdestotrotz halte ich es immernoch für wichtig, dass Regeln so angepasst werden, dass möglichst viele Leute ihren Spaß am Spiel haben, und damit auch mal den Faktor "Realismus" außer Acht lassen. Schließlich gehören Verkrüpplungen durch Verletzungen, monatelange Genesung und unheilbares Dahinsiechen an Wundbrand auch nicht zu den großen Publikumslieblingen im Larp und tauchen auch bei den meisten "Paranoia-PVP"-Veranstaltungen nicht auf.