Daelen schrieb:

> Der Schaden des wäre der Wegfall eines OT-Wortes, wie z.B.
> "gemeuchelt" oder "Todesstoß",

habe ich in 13 Jahren noch nicht einmal nötig gehabt, das zu sagen.

> maximal der Wegfall oder die
> Anpassung einer einzelnen IT-Handlung.
> Dieser resultiert auch nur aus dem vagen Gefühl des
> Verbiegenmüssens, das er ja gar nicht hätte wenn er seinen
> Charakter bis genau dahin in irgendeiner Art auch nur
> Ansatzweise menschlich gestaltet hätte.

Was aber z.b. auf einem PvP Con (Krieg und so) erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen kannn, durch die mehr als nur 1 Charakter das Zeitliche segnen. Es gibt auch andere Cons als Abenteuer Plot lösen mit Spieler gegen NSC's und da kann das Überleben des einen eben den Tod anderer bedeuten.

> Der Schaden des Anderen ist die einfache Tatsache das er in den
> meisten Spielumfeldern seinen Charakter nie mehr spielen wird
> (soziale Druckmittel wie z.B. der Vorwurf des Betrugs,
> Ausschluß von Veranstaltungen, Mobbing auf Veranstaltungen sind
> üblich, gerade von der "Konsequenzlerfront", wegen ihrem
> "Recht" auf Nichtverbiegen des Charakters).

ist ja immer wieder schön von welchen Leuten du schreibst, aber denen fühle ich mich nur sehr tangential zugehörig. Sag das doch denen und bemüh dich bei mir um einen sachlichen Tonfall. Das mache ich nämlich auch.

> Sämtliche spezifische Ausrüstung kann nicht mehr oder nur
> zeitverzögert wiederverwendet werden.

alles kann irgendwie weiterverwendet werden und wenn es mal 2 Jahre im Schrank liegt, dann tut es das halt.

> Er muß evtl. einen neuen Charakter erstellen der in ein
> entsprechendes Spielumfeld passt, was mit Neuinvestitionen
> verbunden ist.

Die Erstellung eines neuen Charakters ist echt kein Aufwand und einen ähnlichen Charakter kann man mit minimalen Neuanschaffungen realisieren. Außerdem wirft man das Geld ja nicht zum Fenster raus, sondern man hat dann ja auch was dafür.

> Dazu kommt die damit verbundene Zeit bei Änderung der
> Conplanung (Absagen mangels passendem Charakter, Änderung des
> angemeldeten Charakters, etc.).

Also Absagen muss man dafür überhaupt nichts und einen Neuen Charakterbogen schicken ist ja echt nicht der Aufwand.

> Das Wichtigste:
> Er wird nie mehr Spaß haben mit dem Charakter

ich glaub ich habs schon mal geschrieben, wenn man zu sehr an einer fiktiven Spielfigur hängt, wird es bedenklich, aber den Punkt lasse gerne mal so stehen.

> (im Gegensatz zu
> dem fiktiven Herrn oben, der sich für etwa 2 Sekunden
> einschränken muß).

genau da liegt der Irrtum, das geht einem extrem auf den Wecker, weil das ein permanenter Makel in der eigenen Charaktergeschichte ist, von dem Ärger, den man sich (als Charakter) einhandelt, wenn das bekannt wird mal ganz zu schweigen.

> Der idielle Verlust von geistigem Eigentum ist nicht meßbar,
> diesen lasse ich außen vor.

wobei ich den vor allem bei alten Charakteren sogar als schwerwiegender Einstufen würde als alles andere, was du bisher gebracht hast.

> > Erst mal haben beide keinen Spaß an der Veranstaltung.
>
> Nö, einer (der "Täter") hätte keinen Spaß (und mit Sicherheit
> ärgert er sich) wegen der Spielauffassung des Gegenübers für
> wenige Sekunden falls er sich anpassen würde; der andere (das
> "Opfer) hat nie mehr Spaß mit dem Charakter wegen der
> Charaktergestaltung und Spielauffassung ("mein recht auf Spaß
> endet nicht beim Schaden anderer") des ersten.

siehe obern

> > Der weitere reale Schaden geht erst mal für beide gegen Null.
>
> Falsch, siehe oben.

na ja so viel bleibt da aber bei etwas gutem willen nicht übrig.

> > Vermeiden läßt sich dass indem einer seine Rolle verbiegt,
> oder
> > der andere sich vorsichtig verhällt und sich eben nicht
> unnötig
> > in Gefahr begibt. Warum jetzt da immer eine Seite sich
> > verbiegen soll, während die andere sorg- und rücksichtslos
> > machen darf, was sie will verstehe ich nicht.
>
> Warum gestalten Leute Charaktere, die keine andere
> Vorgehensweise als Option haben sollen als töten?

hab ich nie behauptet, aber warum soll die einzige Option - nicht töten - sein auch wenn es in der gegebenen Situation logischer wäre es zu tun. Du schreibst immer so, als ob Charakterkonzepte rein binär wären. Ich fordere, dass jeder die Freiheit hat so zu handeln wie er es für richtig hält und genau das schränkst du mit Absolutheitsanspruch ein.

> Warum muß dieses Verhalten von dem Spieler überwacht werden?
> Warum negiert dein hypotetischer Charakter alle andern Optionen
> als töten?

Tut er doch gar nicht, er hält sich nur die Möglichkeit offen es je nach Situation zu tun und das sprichst du ihm ab.

> Warum werden keine der vielen anderen Optionen genutzt um den
> störenden Charakter temporär auszuschalten? (Gefangennahme,
> Geiselname, unzählige magische Möglichkeiten, etc.)

weil es beliebige Gründe geben kann, die dagegen sprechen. Z.B. keine Informationen über seine Identität oder Anwesenheit hinterlassen. Manchmal nimmt er gefangen und manchmal tötet er. Magische Möglichkeiten sind erstens schwul, zweitens nicht jedem zugänglich und können drittens jederzeit gebrochen werden.

> Warum ist für manchen Spieler ein Verlust an Nutzen, seinem
> Charakter eine minimale Auswahl an Handlungsmöglichkeiten
> mitzugeben, die einen realen Schaden des Gegenübers verhindern
> können ohne das der Charakter sich verbiegen müßte?

Hab ich nie behauptet

> Gint es darauf eine Antwort die man nicht ganz ehrlich auf
> "weil er die Charaktere anderer Spieler kaputtmachen will"
> reduziern kann?

ja Kampagnenspiel mit vorgegebenen Basis-Hintergründen um bei meinem konkreten Beispiel zu bleiben. Ansonsten gäbs den Spion im Schlafzimmer des Königs, der vom Kammerdiener überrascht wird. Oder auf den Punkt gebracht immer dann, wenn das Opfer eine wichtige Information hat, die nicht bekannt werden sollte.

> > Und um noch einen Punkt anzubringen also angenommen es
> treffen
> > sich 80 Leute, die sich kloppen wollen und einer will das
> > nicht, dann erwartest du also, dass die 80 Leute auf den
> einen
> > Rücksicht nehmen.
>
> Ich erwarte, dass die Rücksichtname so weit geht, dem Spieler
> klar zu machen das er falsch ist und ihn nicht in Form eines
> Charaktertodes dafür zu bestrafen.

wenn er die Einladung gelesen hat muss ihm das bei so einer Veranstaltung klar sein, also gehe ich davon aus, das er sich dessen bewußt ist. Und woher soll ich den wissen, dass er das anders sieht. Der läuft ja wohl nicht mit einem Schild rum auf dem das drauf steht.

cu Reinhard



Nachricht bearbeitet (Thu 11.05.06 13:14)