Sie sind Larpneuling und haben viele Fragen? Hier gibt's keine dummen Fragen, sondern gute Antworten.
Re: Aus dem Land der Toten
Datum: 2006-05-11 15:52
Mike schrieb:
> dann verwenden wir wohl eine Unterschiedliche
> Definitionsbasis...
Ja. Bei einem Spiel haben die Inhalte (z.B. Tod der Rolle) definitionsgemäß keine Auswirkungen auf die Realität, die Auswirkungen sind mittelbar, wie z.B. Lerneffekte.
> Die Frage dazu lautet:
> Warum muss ich andere zwingen, ihr Spiel dem meinen
> anzupassen...
Muß man gar nicht, kann man auch gar nicht. Man kann den Anderen aber Prima für einen Schwachmaten halten oder für jemanden der sich "in der Tür" geirrt hat, ohne ihm einen Denkzettel in Form eines Charaktertodes zu verpassen.
> warum sieht das im Fall 2 jeder sofort ein, im Fall 1 aber
> nicht...
Niemand hier hat gesagt, dass er sowas nicht einsieht. Es geht um die Reaktion der Leute die sich gestört oder in ihrer Spielweise nicht ernstgenommen u.ä. fühlen.
Was soll so schwer dran sein, den Kerl zu ignorieren, ihm zu erklären dass er den anderen Spielern auf die Nüsse geht etc.
Warum wird es als ein Recht angesehen, jeden üblichen Konfliktlösungsweg zu ignorieren und ihm stattdessen sein Sandförmchen kaputtzumachen?
> Wenn jemand den Verlust seines Charakters als genauso schlimm
> wie den Verlust seines Autos betrachtet (350€ Schrottkarren mal
> aussen vor gelassen) dann sollte er mal ganz dringend jemanden
> Suchen, der ihn auf die Couch legt. das ist ja schon krankhaft,
> sowas....
Die finanziellen und idellen Werte sind auch überhalb von Schrottkarrenniveau sehr schnell gleichwertig.
Daelen
Nachricht bearbeitet (Thu 11.05.06 18:04)
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A: Hallo, ich würde gerne X machen. Was haltet ihr davon?
B: Ich halte X für keine gute Idee wegen sachlicher Begründung Y.
Wie wärs stattdessen mit Z?
A: Du willst mir X verbieten? Du Faschist!
C: Genau! B du Trottel, mach doch Reenactment.