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Re: Gegenkonzept: Larpliberalismus (?)
geschrieben von:
turmnagel
Datum: 2007-04-10 16:55
Hallo Holger,
Ethik und Moral sind wie oben definiert. Eine Moral besteht bereits in den Vorstellungen aller, eine Ethik wird bewußt von wenigen/einzelnen definiert, ohne daß sie vorher bestehen muß. Natürlich bezieht sich eine Ethik immer auf bestimmte Axiome (Gerechtigkeit, Tugend, Nutzen, ...), da diese aber reflektiert und definiert sind, hat die Ethik einen anderen Stellenwert als Moral. Moral ist nur ein Spezialfall der Ethik - keineswegs dasselbe.
Ebenso gibt es im gesamten Liberalismus-Teil eine Verschiebung in der Ausrichtung:
Ich orientiere mich am Idealen, T.S. sich und Du dich am Realen.
Ich orientiere mich an Bakunin, dessen Auswirkungen bis 1930 reichten, T.S. orientiert sich an seinen Gespenstern, die ab 1930 mit voller Macht wirkten.
Wenn eine Orga eine Con auslobt, schreibt sie auch etwas über deren Inhalt. Sie hat hier ein Selektionskriterium für Spieler, ob sie sich nun anmelden oder nicht. Zudem obliegt der Orga/SL die Auswahl der Spieler.
Es gibt also einen zweifachen Filter bei der Auswahl vor der Con.
Und da eine beiderseitige Zustimmung der Teilnahme gegeben ist, durch Anmeldung und Annahme derselben, kann ich doch von einer Schnittmenge der Ansichten einer "schönen Con" sprechen.
Natürlich haben alle eigene Ansichten und werden niemals ganz übereinstimmen. Das "für alle" gilt aber praktisch nur für diejenigen, die auch auf derselben Con sind, nicht für alle Larper des Universums.
Daher denke ich, daß ein "schöner Con" "für alle Teilnehmer" zumindest möglich ist.
Tobias