Hallo,

im Prinzip sehe ich diesen Fall als Grenzfall.

Bei langer Vorwarnzeit (also bei sich langsam anbahnenden Konflikt) ist das sicher eine Aufgabe für die Rolle "Orga".

Wenn es aber mitten in einer Spielsituation geschieht ...
Fiktives Beispiel:
150 Kilo Nordmann in Platte/Kette wirft sich in der Endschlacht Schild voran in die feindliche Line, walzt dabei die 55kg NSC um und ihr 120 Kilo Bodybuilder-Freund kommt dazu. Dann kann das innerhalb von 15 Sekunden eskalieren.
In einer solchen Situation sehe ich dann eher die Rolle "SL" als Schiedsrichter vor Ort gefordert.

Und ja:
Die Prämisse "alle handeln vernünftig" wird verletzt und somit ist das eher ein Störfall im System. Allerdings ist eine Anforderung an die Qualität eines Systems seine Robustheit.
D.h. die Frage, wie reagiert ein System, wenn etwas schiefläuft.
- Läuft es in einen System-Fehler und stürzt ab?
- Funktioniert es auch weiterhin irgendwie, wenn auch quietschend und klappernd?
- Oder fängt es sich wieder bzw. regelt es sich wieder ein?

Ich fürchte halt, daß speziell die "idealen" Systeme meist sehr störanfällig sind.

In diesem Sinne,
CU
Cee



Nachricht bearbeitet (Wed 28.03.07 13:22)

Moralisch ist es verwerflich ...
Juristisch ist es zweifelhaft ...
Persönlich mag ich es.