Das allgemeine Forum. Hier können OOC und IC Dinge besprochen werden. Bitte bleibt bei LARP Themen ;)
Re: Kollektivistischer LarpAnarchismus (lang)
Datum: 2007-04-08 23:12
D. Jungblut schrieb:
> Was verlangt der Text denn für geisteswissenschaftliche
> Vorbildung?
Hierbei beziehe ich mich vor allem auf Follow-Up-Posts die Vergleiche mit Philospohen zu Rate ziehen. Hierbei fehlt mir, obwohl ich ein Student der Geisteswissenschaften in Abschlußnähe bin, schlichtweg die philosophische Vorbildung. Das Ganze erweckte für mich durchaus den Anschein des Name-Droppings (Wichtigtuerei erscheint mir nicht als adequate Übersetzung in diesem Kontext).
> Wenn es hier Leute
> gibt, die über Larp-Theorien und Larp-Philosophie plaudern
> möchten, dann ist das zu tolerieren.
Dem widerspreche ich in keinster Weise. Nur hat es im Umkehrschluß meiner Meinung nichts mit Ignoranz zu tun wenn ein Standard-Poster diesen Thread als überphilosophisch betrachtet. Wie im Vorpost erwähnt gehe ich davon aus, das diese philosophische Diskussion zumindest ungewöhnliches für das Umfeld der LI ist. Wer sich nicht an die Gepflogenheiten des Umfelds hält hat nunmal mit Kritik oder Unverständnis zu rechnen. Das gilt natürlich sowohl für sprachlich katastrophale Äußerungen als auch für Philosophiediskussionen.
> Es gibt nunmal Sachverhalte, die sind nur in einer gewissen
> Weise auszudrücken, sonst werden sie schwammig und unpräzise.
> Gerade bei philosophischen und reflektierten Betrachtungen ist
> es sehr wichtig, die richtigen Vokabeln zu benutzen, da man
> sich so weitschweifige Erklärungen spart. Darüberhinaus gibt es
> Leute, für die liegt in dieser Schreibweise auch eine gewisse
> Normalität - sei es nun der Ausdruck oder die Wortwahl. Diesen
> Leuten vorzuhalten, sie seien ja "viel zu kompliziert", würden
> "aufgeblasen reden" etc. ist ignorant, und vor alledem
> arrogant, hochmütig und überheblich.
Hier stimme ich eben nicht zu: Die LI ist mM eben nicht das ideale Medium um eine derartige Diskussion zu führen, da philosophische Themen außerhalb des üblichen Spektrums liegen. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass es verboten ist den eigenen Horizont zu erweitern. Wohl aber, dass man nicht erstaunt sein sollte wenn nicht jeder den Mut hat sich des eigenen Verstandes zu bedienen.
> Wieder ein Beispiel mit
> umgekehrten Vorzeichen: Es ist dasselbe, als wenn jemand
> Postings mit den Worten "Die Wortwahl ist armselig, die
> Struktur schlecht und der Satzbau geradezu vorschulhaft"
> kommentieren würden.
Auf welchen Sprecher beziehst du dich hier? Denn dieser Satz könnte sehr wohl aus dem Mund der Durchschnittsleserschaft stammen, wie ein Blick in das Anfängerforum beweist.
Uli
*hooray*