> wer spielt schon gerne einen 08/15 Char?
> >>>>
>
> Gegenfrage: Warum muss jeder etwas "besonderes" oder
> "ungewöhnliches" spielen?

Der Paladin ist schon per Definition etwas besonderes. Insofern ist es schon reichlich dämlich, den ohnehin schon besonderen Charakter noch viel weiter individualisieren zu müssen.

> Das wäre dann die nächste Ein-Mann-Religion. Es ist übrigens
> nur ein Gerücht, dass der Erfinder der millionsten
> Larp-Religion einen Einkaufsgutschein über 100 EURO bei der
> Schatzkammer kriegt.

Oho, das würde ja immerhin für ein Kurzschwert reichen... (ok, leicht übertrieben)

> Aber das letzte was man als intressierter Spieler tun sollte,
> ist es die Klischees, von anderen erfüllen zu müssen.

Und da sehen wir etwas ganz fundamental unterschiedlich.
Stelle ich doch einfach mal die Frage in den Raum, warum es sinnvoll und erstrebenswert sein kann und meist auch ist, Klischees zu erfüllen.

> Das ist wohl richtig. Etwas mehr Toleranz gegenüber den
> Chara-Konzepten anderer Leute wäre häufig schon angebracht.

imho ist mitunter (und inzwischen immer häufiger) deutlich weniger Toleranz angebracht. Ich denke hier nur an den eingedosten Paladin, der sich ganz hinten in der letzten Reihe verschanzt oder an unser aller geliebten Blutfang (um mal ein typisches und ein wirklich extremes Beispiel für "Konzepte"[???] zu bringen, denen ich keine Toleranz entgegenbringe)

Und NATÜRLICH kann jemand diese "Konzepte" für berechtigt halten. 'mal darüber nachdenken, warum man selbst so etwas nicht spielen würde.

> Insbesondere hier und im Elben-Thread haben wir ja gesehen,
> dass selbst vermeintliche Standard-Konzepte wie Elfen und
> Paladine durchaus unterschiedlich gesehen werden.

Es kommt darauf an, ob es um eine individuelle Gestaltung der Rolle innerhalb gesetzter Parameter geht, oder ob an den Grenzen gekratzt wird, die den Charakter ausgewogen halten. In diesem Fall ist das Extreme Spiel eines Paladins so etwas wie die Gegenleistung (im Übrigen eine Gegenleistung, von der Mitspieler im Gegensatz zu ausgegebenen Punkten auch etwas haben!) für den regeltechnischen Vorteil eines begrenzten klerikal-magischen Repertoires für diese spezialisierten Krieger (und lediglich das Wort "spezialisiert halte ich für - weil regelwerksbezogen - diskussionsfähig), den man Paladinen üblicherweise zubilligt.



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