Ravengrove schrieb:

> Völlig richtig - in einem punktebasierten System sollte es Dir
> besonders schwer fallen, als DER ungeschlagene Champion
> anzufangen und glaubhaft zu bleiben.

... wenn besagtes System das vorsieht, selbstverständlich.

> Gut gespielte Paladine treten entweder in einer SEHR starken
> Gruppe auf - oder sie sind sehr kurzlebig ;-)

... ich denke, dass die Gruppenstärke da nicht das ausschlaggebende Kriterium ist, wenn ich als Voraussetzung den oben genannten Punkt "ungeschlagener Champion" als K.O.-Kriterium verwende.

> Da haben sie nur dann eine Überlebenschance, wenn sie schon
> richtig was drauf haben. Und welcher 60-Punkte Anfangscharakter
> kann das von sich sagen (Mal abgesehen von Spielern, die im
> Schwertkampf auch ohne Rüstung und KSPs JEDEN in die Tasche
> stecken)?

... alles eine Frage der Hintergrundgeschichte. Man könnte theoretisch auch einen Paladin verkörpern, ohne auch nur einen Punkt ausgeben zu müssen, dann bleiben halt nur die darstellerischen Möglichkeiten. Natürlich wäre die Überlebenschance eines derartigen Konzeptes in einem Setting, wo daneben nur Halbgötter herumlaufen sehr begrenzt, aber das wäre wohl jede andere low-power Konzeption auch. Ein Paladin muss aus meiner Sicht vor allem durch sein Verhalten überzeugen, nicht durch irgendwelche Skills.

> Mit dem System und "Freischalten" hat das nichts zu tun. Gehen
> wir doch einfach davon aus, dass ein Chari, der sich den Titel
> (und in erster Linie ist es genau das) mühsam verdient hat und
> dabei (völlig Systemungebunden) auch so mächtig geworden ist,
> dass er den Paladin auch noch etwas länger spielen kann und
> nicht beim nächsten Con - rechtschaffen blöd wie ein Paladin
> nun mal ist - in einer heldenhaft-sinnlosen Aktion am ersten
> Tag gegen den Oberdämon antritt, der eigentlich nur seine
> finstere Warnung brüllen und zur Endschlacht widerkommen
> wollte.

... warum sollte man das bei entsprechender Spielweise nicht auch schon auf dem ersten Con (mit diesem Charakter) darstellen können, wenn man sich entsprechend vorbereitet? Aufbausysteme sind nett, aber nicht zwingend notwendig aus meiner Sicht. Wenn man entsprechend vorausschauend agiert (als Spieler), lässt sich diese Rolle durchaus auch ohne erspielte Con-Tage/Punkte/etc. spielen, halt immer unter dem Aspekt, dass man damit eher früher als später trotz allem gegen die Wand laufen wird, und es durchaus anstrengend sein kann, Charaktereigenschaften zu verkörpern, die man man im realen Leben nicht oder nur ungenügend geschult hat.

k.



Nachricht bearbeitet (Tue 22.04.03 17:15)