Hi,

die Rüstungsqualität hat erst mal prinzipiell nix mit dem Konzept des Paladins zu tun.
Allerdings dürfte klar sein, dass ein gerüsteter Kämpfer in einer Kampfsituation länger durchhält, als ein ungerüsteter (wenn es nicht um Laufwettbewerbe geht *grummel hier vom Zwergenchari*).
Und für so klassische Aufgaben wie den Zweikampf mit offenem bis vermutlich schlechtem Ausgang (für den genau DU der Freiwillige bist, wenn es der Kodex verlangt, und sonst bestimmt keiner will) ist etwas Rüstung und ein Minimum an Geschick nicht schädlich.
Ein schwergerüsteter Paladin, der nicht zum Kampf erscheint, weil er sich noch anziehen muss wäre aber definitiv schlechter, als ein ungerüsteter, der kommt, und evtl. verliert - solange er eine Show bietet, die dem Gegner Respekt abverlangt.

Gerüstete Kämpfer gibt es meist mehr als genug - die Kunst liegt darin, sie so zu motivieren, dass sie auch gemeinsam kämpfen wollen, und nicht eine Gruppe das Gruppenzelt verteidigt, die zweite sich verpisst, die dritte zum Feind überläuft etc.
Hier ist es entscheidend, selbst Einsatz zu zeigen - nicht unbedingt, die dickste Platte zu haben.

Wer sich nur in Platte irgendwohin traut, wird sich im Ernstfall auch mit Platte nicht trauen.


Bernd

P.S. Der entscheidende Wert für Paladine ist "Charisma", nicht "Körperkraft" *g* - im LARP wäre ein gutes Quentchen Rhetorik, Psychologie (insbesondere was Gruppendynamik - äääh Herdentrieb angeht), und ein paar Freunde, die einen hinterher zusammenflicken und das angeknackste Selbstvertrauen wieder aufbauen sicher nicht das dümmste.