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Re: Sicherheit und Test
Datum: 2005-06-07 13:09
"Ich sehe auch ehrlich gesagt dein Problem nicht: Du kannst doch einfach einen besseren Druckverteiler in die Pfeile einbauen, einen Warnhinweis in die Werbung und die Gebrauchsanleitung aufnehmen und fertig?"
Tja, wenn das so einfach wäre. Einen entsprechenden Hinweis in der Gebrauchsanleitung gibt es ja.
Aber die Druckverteiler sind bei Weitem nicht so simpel wie sie aussehen und wesentlich haltbarer, als in der ganzen Diskussion getan wird.
Der verwendete Kunststoff ist so ziemlich das Teuerste und Schlagzäheste, was die moderne Polymerchemie zu bieten hat. Leider ist das Material auch ein wenig eigen und schnell beleidigt, wenn es mit dem falschen Klebstoff in Kontakt kommt (genau das ist bei den zurückgerufenen Pfeilen passiert).
Bei wiederholter Überlastung (Pfeil wird mit hoher Energie gegen eine Wand gezimmert) kann das Material ermüden und wird irgendwann brechen (für einen Techniker auch nicht unbedingt eine neue Erkenntnis).
Allerdings ist mir auch kein Pfeil bekannt, der das ebenso lange aushalten würde, wie der IDV-Pfeil, ohne Schaden zu nehmen (eine gewisse statistische Streuung ist natürlich immer drin). Lediglich das geschäumte Baumuster kommt da möglicherweise heran, hat dafür aber in anderen Disziplinen gewisse Schwierigkeiten, mit dem IDV-Sicherheitspfeil mitzuhalten (nein, ich meine jetzt nicht nur die Reichweite !).
Zu Deinem Vorschlag zum Testverfahren: Ich arbeite an einer Möglichkeit, die Prüflinge mit Preßluft geführt auf das Target zu schießen. Diese Methode wäre wesentlich nachvollziehbarer und einfacher umzusetzen, als der Vorschlag mit der Armbrust.
Der große Vorteil des Verfahrens mit der Presse ist der überaus einfache Aufbau, den man in fast jedem Bastelkeller umsetzen und damit nachvollziehen kann. Auch die Ergebnisse weisen bei diesem Verfahren praktisch keine Streuung auf, was ebenfalls für diesen Ansatz spricht.
Vergleiche mit dem Kohlepapiertest (der ja das dynamische Verhalten abbildet) zeigt eine gute Korrelation der Ergebnisse, so daß davon ausgegangen werden kann, daß auch ein Beschuß im Wesentlichen die gleichen Resultate liefern wird, wie der statische Test.