Hi Norbert,

ich möchte wirklich weder deinen Ruf noch dein Geschäft schädigen. Doch setzt du selbst die Maßstäbe, an denen du gemessen wirst: Du stellst ja selbst heraus, wie wichtig doch die Sicherheit im Pfeilbereich ist, und du unterziehst die Modelle auf dem Markt sehr kritischen Tests. Gleiches musst du auch für deine Produkte, seine Features und die Aussagen dazu verkraften. Ich kenne nämlich keinen anderen Hersteller, der so markige Sprüche zur Sicherheit seiner eigenen Produkte herauslässt - und das finde ich auch gut so.

Ich sehe auch ehrlich gesagt dein Problem nicht: Du kannst doch einfach einen besseren Druckverteiler in die Pfeile einbauen, einen Warnhinweis in die Werbung und die Gebrauchsanleitung aufnehmen und fertig?

Grundsätzlich finde ich es richtig und gut, dass du dir um die Sicherheit deiner Pfeile Gedanken machst, und diese Diskussion hier bringt dir wohl auch ein bisschen Publicity, oder?

Übrigens hätte ich da einen Vorschlag zu einem Testverfahren:

Man könnte eine Abschussvorrichtung (Bogen/Armbrust) an einem Stativ verankern, ein handelsübliches PVC-Rohr ausm Baumarkt auf ein Gestell (evtl ebenfalls zwei oder drei Stative) davor horizontal aufstellen, an dessen Ende (zwei, drei Meter entfernt) sich ein Augenmodell befindet. Löst man nun einen Schuss aus, fliegt der Pfeil durch die Röhre auf das Augenmodell, aus seiner plastischen Deformation kann man die punktuelle Belastung ablesen (dazu sind vorher Messungen erforderlich, bei welcher Krafteinwirkung welche Verformungen entstehen). Um eventuelle Reibungsverluste durch das Fliegen des Pfeils im Rohr auszugleichen, könnte man dieses innen mit Silikonspray ausm Baumarkt behandeln, gleiches gilt für den Pfeilkopf. Man könnte sogar durch eingebaute Lichtschranken Geschwindigkeitsmessungen durchführen. Sollte sich eigentlich für ein paar Euro für Gestelle vom Flohmarkt und ein bisschen Elektronik realisieren lassen?