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Re: Spieler vs. Chari:
geschrieben von:
Bernd Neumann
Datum: 2003-02-24 19:39
Hi,
nehmen wir mal an, ein Spieler, der das Spiel der anderen nicht stört, habe das Recht, auch jeden zu ignorieren, der ihn "stört" - einer der selber "stört", habe dieses Recht nicht.
Wie müsste jetzt ein Chari aussehen, der kein Chariplay stört?
Einfach wäre das zu beantworten, wenn es nur "gute" Charis mit denselben Zielen gäbe - dann müsste der "nicht-störende" Chari auch "gut" sein (also dieselben Ziele verfolgen, oder ihnen zumindest wohlwollend-neutral gegenüberstehen).
Dummerweise gibt es auf praktisch jedem Con so etwas wie einen Konflikt - und damit zwei Seiten. Damit der Chari beiden Seiten gegenüber nicht "stört", müsste er die Ziele beider Seiten unterstützen, was nicht möglich ist. Eine vollständige Neutralität (in allen möglichen auftretenden Konflikten eines Cons!) hiesse, mit keiner der beiden Seiten mehr zu spielen.
Ausserdem bekäme man wohl schnell selber den "wer nicht mein Freund ist..." - Konflikt angetragen (den man dann als "niemanden-Störer" wohl ignorieren darf).
Eine mögliche Lösung wäre, die eine Seite von vornherein für "schlecht" zu erklären, und jegliches "schlechte" Verhalten eines Spielers (also "gut" gegenüber den "bösen") zu sanktionieren.
Damit könnte jeder für die gesamte (per Definition) "gute" Seite ein "nicht-störendes" Spiel betreiben, die "böse" Seite dürfte dann allerdings nur verlieren, denn das wäre ja sonst eine Störung der guten Charis.
Sprich wir haben das klassische "gutes Spielerlager gegen böse NSC"-Setting, bei dem 100% der NSC beim Conende aufgerieben sind und 100% der Spieler glorreich überlebt haben.
Wer dieses Klassendenken nicht mag ("wir sind alle Spieler, auch die NSC") UND nicht ausschließlich feiern will (also irgendeinen Plot, eine Aufgabe, "freie" Interaktionen der Spieler untereinander etc. auf dem Con will), der stört das Spiel der Anderen.
Bernd
P.S. Wen, wie mich, Begriffe wie "stört das Spiel der Anderen", "gute Seite" und "böse/schlechte Seite" stören, der ersetze sie durch "spielt mit den Anderen", "Gruppe A mit Ziel X" und "Gruppe B mit Ziel Y"