Das allgemeine Forum. Hier können OOC und IC Dinge besprochen werden. Bitte bleibt bei LARP Themen ;)
... kann ich da nachhaken? ...
Datum: 2003-02-24 12:02
Chotek schrieb:
> Mein Charakter ist zum Beispiel nach vier Jahren, kurz vor
> der Meisterprüfung (Punkte vorhanden, Planung des Rituals
> stand, Con gewählt nur noch nicht angemeldet), getötet worden,
> weil jemand nicht wollte das ich den Plot löse sondern er. Also
> hat da eine Person entschieden, daß ich und meine Gefährten zu
> sterben haben (wir waren drei höchst gefährliche, ungerüstete
> Heiler und Schamanen). Was maßt der sich an! Dann hat er, durch
> Umstände die hier nicht hingehören, es geschafft 80% der
> Spielerschaft davon zu überzeugen das wir den Plot nicht lösen
> dürfen sondern er.
... da fallen mir allerdings schon ein paar Fragen ein. Wie hat er es geschafft, unbemerkt von euch 80% der Spielerschaft auf seine Seite zu ziehen? Solche Grossunternehmungen bleiben normalerweise nicht unbemerkt, und als heiler & Schamanen werdet ihr doch auch Freunde und Verbündete gehabt haben, die auch warnen hätten können, oder nicht?
> Wir gingen dann in einem Wust aus 130
> Stimmen unter, die alle riefen 1,1,1,1,1,1,1,1,1,1,1,1,1,1,
> Todestoß,Todesstoß,Kopfab,Stirbscheißnsc. Diese Schweine haben
> einfach so entschieden, das ich und meine Freunde unsere
> Charaktere nicht mehr spielen dürfen!
... interessant das Wort Stirbschei*nsc. Erinnert ein wenig an Jörgs Schilderungen. Solche Gruppenaktionen finde ich persönlich nicht besonders erbaulich, und das Verhältnis von 130:3 ist auch Käse, wenn's denn so gelaufen ist. Irgendwelche Reaktionen der SL?
> Darf ich jetzt auch sagen: "Nö, fand ich Scheiße bin garnich
> Tot! Die 130 haben sich getäuscht!" oder darf man nur
> Meuchelmördern ihr , wie unbegründet auch immer, Spiel
> negieren? Ab wann wird sowas Pappnasig? Oder sind daß jetzt
> zwei Paar Schuh? Wenn ja warum? In beiden Fällen hat eine
> Person entschieden mir meinen Charakter weg zu nehmen! In
> beiden Fällen kann oder konnte nur durch OT Recherche die
> Begründung erfahren werden.
... wir sind, denke ich, wieder beim Problem der fehlenden Konsequenzen in einer simulierten Welt angekommen. Egal wer wen umhackt, Reaktionen gibt es nur in den seltensten Fällen und dann läuft's meist wieder auf Selbstjustiz hinaus. Das Problem an ausgespielten Konflikten ist, dass niemand über die Folgen nachdenkt, die sich für den betroffenen Spieler ergeben: Mitten im laufenden Spiel einen neuen Charakter erschaffen müssen mit damit verbundenem Zeit- und Wissensverlust, neue Kennenlernphase, über den Haufen geworfene Pläne auf anderen Veranstaltungen, etc. Mag sein, dass der Ausführende selbst Spass an so etwas hat (warum spielt der dann nicht das Opfer?), aber Spass ist bekanntlich individuell und nicht verordenbar.
... ich kann und will mich jetzt nicht aus dem Fenster lehnen, ob die Aktion PN war oder nicht. Ich persönlich kann für mich nur behaupten, dass, wenn ich solche "Absichten" hätte, ich andere Möglichkeiten der Inszenierung wählen würde, auch im Hinblick auf den Spielspass meines Gegenübers.
k.
Selbst mein Bösewicht hat nur verbal attackiert und dafür ordentlich aufs Maul bekommen, vom Kopfgeld über 5 Gold mal abgesehen.