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Re: Zum Tode eines Klischees - der Wochenendmeuchler
geschrieben von:
Reinhard
Datum: 2003-02-20 13:14
Hallo
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P.S. ich wurde bisher dreimal gemeuchelt, jedesmal von vorne oder von der Seite, zweimal in Kampfsituationen.
Das eine mal, das es recht glaubhaft war, weigerte sich der Meuchler der mir gar das Herz herausschnitt sich, seine Hände mit Kunstblut zu beschmieren bevor er wieder ins Lager zurückkehrte.
Soviel zu realistisch ausgespielten Meuchlern.
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korrektur, du wurdest nicht gemeuchelt, sondern gepappnasd. Wenn das keine Cons nach einem mir fremden Regelwerk waren, dann waren alle drei Aktionen als gewöhnlicher Angriff zu werten und haben genau das bewirkt, was ein solcher Angriff auch bewirkt hätte (bei den meisten Punktesystemen also einen Schadenspunkt).
Was die Sache mit dem Herz rausschneiden angeht. Das Werkzeug mit dem der das macht würde ich gerne mal sehen. So ein Brustkorb ist nicht zu verachten. Das beweißt auch, dass derjenige kein Meuchler sondern vermutlich ein Spinner war (Ausnahme er hat das Herz für irgend was sehr wichtiges gebraucht, dann läuft er unter Psychopath)
In so einer Situation entkommt mir der Täter nur ohne Kunstblut, wenn er verdammt gut erklären kann, wie er das Herz ohne Blutspuren rausholt. Das geht, aber das dauert (so 15+ Minuten) und außer entsprechend geschulten Jägern und manchen Ärzten dürfte das kaum jemand wissen, geschweige denn können. Mein Vater war übrigens so ein Spezialist, der konnte ein Tier komplett zerlegen ohne auch nur einen Blutfleck auf die nicht hochgekrempelten Hemdärmel zu kriegen.
Die Blutspuren an sich sind wiederum eine Frage des Regelwerks. Wenn das mehrere Möglichkeiten des Meuchelns offen lässt (z.B. TL), dann ist ein Kehlschnitt ein Kehlschnitt und da spritzt Blut raus. Wenn der Kehlschnitt nur eine Abstraktion des Meuchelvorgangs ist (z.B. DS) dann kann man da streiten, ob da großartig Blut auf den Täter spritzt.
Also in den drei Fällen bitte nicht auf die Meuchler schimpfen, sondern dem möchtegern Attentäter gleich eine mit der groben Kelle mitgeben, dass er so was nie wieder macht.
cu Reinhard