Hi,

>>Bliebe noch zu wiederholen (auch aus den bereits geführten Diskussionen) das man gediebtes am besten dem Opfer direkt im Anschluss kurz Out-time wieder übergibt mit dem Vermerk "Habe ich dir gerade gediebt".

Das ist IMHO mit das unglücklichste, was man machen kann - besonders das selbst zurückgeben. Diese Aktion verhindert ein Spiel des Opfers mit dem Umstand "Diebstahl" - d.h. nur der Diebescharakter hatte kurz etwas Spaß, dafür ist der OT-Aufwand zu groß.

Das Diebesgut soll ja IT noch gediebt sein, nur kann man es jetzt nie wieder beim Dieb oder Hehler finden, weil es ja das Opfer OT längst wieder zurück hat. Jegliche Möglichkeit, das Zeug IT wiederzuerlangen ist für die Katz. Die Jagd auf den Dieb ist genauso witzlos - wie will man denn einen Dieb finden, der das Diebesgut nicht bei sich hat, es nirgends verbuddeln musste, kein Hehler veranlaßt werden kann, den Namen des Lieferanten rauszurücken, weil das nie gespielt wurde. Wie soll das Aufspüren des Täters eine Herausforderung werden, wenn man ständig ums OT-Wissen drumherum suchen muss.

Angenommen, man beobachtet denselben Dieb wenig später beim Dieben von irgendwas anderem. Wenn mir gerade selber was gestohlen wurde, würde ich mir z.B. den Dieb packen, überprüfen, ob der auch mein Zeug hat - und wenn nicht, lass ich den "meinen" Dieb ausfindig machen. Ohne das OT-Wissen gibt das immer interessantes Spiel, selbst wenn der erwischte Dieb es doch selber war - mit dem OT-Wissen kann ich den schon geouteten Dieb nicht zufällig (!) beobachten, es bleibt immer ein schaler Beigeschmack.

In "nur-für-dieses-Con"-Welten ist wahrscheinlich das ganze Thema "Dieben" zu komplex, um sinnvoll eingebracht werden zu können - weil eben Samstag Nacht alles geklärt sein muss. In größer angelegten Kampagnen wäre es durchaus denkbar, einen Diebstahl über mehrere Cons wirken zu lassen. Wenn der originale Dieb nicht anwesend ist, würde ich mich halt mit dem neuen Besitzer meiner Ausrüstung beschäftigen - und dann muss entweder der das ausbaden, oder wir sind schon zwei, die einen bestimmten Langfinger jagen.


>>Münzen [...] als Diebesspieler [...] selber mitbringen.

Einverstanden, solange Münzen nicht als wirkliches Spielgeld von vielen Quellen in Umlauf gebracht werden, und wie so oft die Taverne das Loch ist, dass die Silberlinge einsaugt, muss auch der Diebescharakter eher Quelle sein. Bei hohem Geldumsatz (ideal wieder: innerhalb einer Kampagne) kann auch ein Diebescharakter auch mal nur umverteilen - so was wäre auch wieder vom Veranstalter zu klären ("sämtliche Soldzahlungen, Startgelder, Schätze ... sind Spielgeld, können im Con gediebt etc. werden, am Ende wird eingesammelt, auf dem nächsten Con an wieder teilnehmende Spieler wieder ausgegeben").



Bernd