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Re: "Nicht gerade toller Stil"
geschrieben von:
Allan Wegan
Datum: 2007-08-16 19:54
> Meiner Erfahrung nach ist es auf Larps oft üblich, kleinere Werte an Spielmaterial zu verschenken. Das fängt bei Requisiten wie Verbänden, Kerzen, Blättern Papier oder Heiltrankfläschchen an und erstreckt sich vor allem auch auf Lebensmittel: Die Einladung zu einem Schnaps am Lagerfeuer, einem Stück Fleisch vom Grill oder einem Keks ist auf vielen Cons gang und gäbe.
Also Verbände, Kerzen und Kunstblutfläschchen (also was bei der zweckgemäßen Benutzung übrig bleibt) und Trankfläschchen gibt man zurück. Und es ist wirklich lästig, dass man das bei Verbänden immer dazu sagen muss, weil die sonst wirklich nicht wiederkommen (obwohl die außer Heiler-Spielern eigendlich kaum einer wirklich braucht)!
Bei Essen gebe ich dir allerdings recht - demjenigen, der das jemandem gibt, ist definitiv klar, dass es, bei bestimmungsgemäßer Verwendung, tatsächlich verbraucht wird - und somit mit einer Rückgabe nicht zu rechnen ist (was aber für eventuell mitübergebene Teller nicht gilt, die also zurückzugeben sind).
> Hier würde ich dann als Spieler auch erstmal bei Münzen in kleinen Mengen davon ausgehen, dass es sich hier um eine ähnliche Intention handelt: Ein Spieler setzt das Geld freiwillig als Verbrauchsmaterial als Teil seiner Darstellung ein.
Ich vermute, dass diese Auslegung eine Folge dessen ist, dass früher Spielgeld wirklich sehr wenig Realwert hatte und verdammt leicht beschaffbar war (Fred selbst erwänte mal, dass es früher üblich war, Nudeln als Spielgeld zu verwenden). Der Wert der Requisite hat sich inzwischen verändert aber die Wahrnehmung der Nutzer ist die gleiche geblieben. Dadurch, dass es allgemein üblich ist, dass man Spielgeld nicht zurückfordert, existiert nun vermutlich ein gewisser "Gruppendruck", der dafür sorgt, dass das auch so bleibt (schon alleine, weil man OT sagen müsste, dass man das Spielgeld nur ausleiht).
Eigendlich spricht nichts dagegen, Münzen einfach gar nicht erst real wegzugeben, sondern den Übergabevorgang schlicht nur anzudeuten - oder tatsächlich wieder Nudeln als Spielgeld zu verwenden (es gibt da welche, die wie kleine Räder aussehen).