> Ich glaube, genau da liegt der Denkfehler: Ich sehe als Motivation die Darstellung eines Gefolges als Mittel zur Darstellung von Adel. Die Möglichkeit "gewalttätige Man Power" ist da ein sekundärer Effekt der absolut nicht zum tragen kommen muß bei Konflikten zwischen Spielern.

Gute Gedanke. Wenn es alleine um die Darstellung von Adel und Gefolge geht, haben wohl die wenigsten damit ein Problem, behaupte ich jetzt einfach mal damit.

> Im übrigen habe ich den Begriff Anarcho-Larper übernommen für mich, um Spieler zu bezeichnen, die sich weigern, rollenspielerisch auf eine vorhandene Autorität (ob IT legitimiert oder nicht) mit einem anderen Mittel als dummem aufrechtem Trotz entgegenzutreten

Natürlich könnte auch die feine Klinge zum Einsatz kommen, keine Frage.
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> Wenn ich Teil einer solchen Autorität bin -was sehr selten der Fall ist- dann erfahre ich sehr deutlich die Unfähigkeit und/oder Unwillen mal nicht den Obermacker makieren zu können/wollen.

Mag bei manchen Leuten so sein. Andere mögen ein Problem damit haben sich plötzlich als persönlicher Fussabtreter anderer wieder zu finden.

> Niemand fordert die totale Unterwerfung, aber eine kleine Orientierung an vollkommen selbstverständlichen zwischenmenschlichen Verhaltensweisen fänd ich besser als das übliche coole Macker Gehabe.

Ich fänd's gut, wenn das alle Beteiligten zustande bringen - das übliche mit dem in den Wald hineinrufen und so. Sonst könnte man ja zB auch problemlos anderen Leuten ihr Essen wegfuttern, weil's zur Rolle passt. Kommt aber angeblich auch nicht gut.

> Kann der Fall sein. Aber der Umgang mit Autoritäten ist etwas dermaßen grundlegendes im Leben wie im Rollenspiel, dass mir eine Weigerung damit zu spielen schon sehr seltsam vorkommt.

Kommt auf den Umgang an. Sonst hätte zB Herr Schäuble ja freie Bahn, wenn Autoritäten ohne wenn und aber tun und lassen dürften, was sie wollen.

Clemens