>Intressante Einstellungm aber ich seh das eher so, dass jeder Adliger sich seinen >Respekt verdienen muss und nicht auf seinen 10 Freunde mit Gummiwaffen verweisen >kann um Respekt zu verlangen, locker umbringen können die nämlich nur Spieler die >dieses destruktive Spiel mitspielen und das werden immer weniger.

Und wie verdient sich so ein Adliger in deinen Augen seinen Respekt? Menschen, die von sich aus eine natürliche Authorität ausstrahlen gibt es meiner Erfahrung nach wenige, so dass Respekt doch ziemlich oft auch im Larp nur aus durch Bedenken der möglichen Folgen zustandekommt. Natürlich gibt es dann Leute, die meinen sich diese Authorität dadurch verschaffen zu können, dass sie sich irgendwelche Dinge aufschreiben und dann entweder auf dem Papier 20.000 Mann hinter dem nächsten Hügel stehen haben, mit dem Einstellen der Gumbapilzexporte drohen oder "Fooiierball Dreeei!" schreien, aber eigentlich ist das Aufschreiben von Zahlen auf dem Papier zumindest für mich nicht unbedingt so die respektable Leistung.

Auf der anderen Seite hat ein Adliger, der ein Gefolge von mehreren Dutzend Bütteln hat schlicht und ergreifend die Möglichkeit, sich Respekt zu verschaffen, ohne auf "Ja aber eigentlich könnte ich ja..." zurückzugreifen. Und damit wäre die Situation doch ziemlich real: Auch wenn der Herr mit der Armee vielleicht für sich alleine gestellt nicht besonders ehrfurchgebietend ist, hat er eben doch die nötige Durhsetzungskraft um das zu ändern.

Die angesprochene Theorie, solche Leute hätten alle etwas zu kompensieren und wären im wirklichen Leben kleine Würstchen, kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen. Schließlich kann jemand, der Dutzende anderer Spieler dazu bringt, mit ihren Charakteren freiwillig für seinen Charakter in die Bresche zu springen, ja nicht ganz der unsympathische Sozialversager sein, oder? Ich habe eher den Eindruck, dass die Leute die dringend etwas kompensieren müssen dies lieber mit Papier und Bleistift auf ihrem Charakterbogen tun.