Bilshifa! "Er soll stimmig sein" - wenn wir nur diesen Anspruch zugrunde legen, gibt das schon Argumente gegen Kunststofffolie / Standort mitten auf der Wiese / Betreten wie als Touristengruppen / zuviel sichtbare Technik / fehlende IT-Begründung..

1. zur Aufbau-Technik
also keine schwarzglänzende Matte auf Rollen bitte!
Drahtgeflecht ist sicher gut brauchbar, um Wölbungen zu formen (seitlicher Kriechgang, von einem Wer-Dachs gegraben); Tuchstücke drüberspannen, die in passender Struktur wie Gestein, Mauerwerk, besprayt sind und ergänzen durch gemalte Stützbalken-Streifen aus Pappe = dieses Material lässt sich falten und vernünftig transportieren.
Eine vorhandene Tür/ Durchgang mit vorbereitetem Tuch tarnen, was dann vom Magier weggezaubert werden kann.
Holzrahmen mit Scharnieren basteln, die bespannt sind und im richtigen Moment durchgeboxt werden können.
Styropor ist wiederum ungünstig, weil es bröckelt und aufgelesen werden muss.
Gerüstteile zum zusammenschrauben können von einem Baugeschäft vor Ort geliehen werden.
Und gegen Seile, Schnüre, Netze, Spinnweben hat sicher niemand was.
600 EURO für Verbrauchsmaterial wäre bei einem 60-Personen-Con schon zirka die Hälfte von dem, was ich für Szenario ins Budget nehmen möchte.

2. D. ohne Löcher und Ritzen, nur mit logischer Beleuchtung (glühendes Moos, indirekt streuende Lampen oder Fackellichter, die von den sich versammelnden Kultisten dort angezündet sind, Laternen in der Hand der Helden)
Ausserdem meine ich, der Dungeon muss nicht "am Stück" errichtet sein, also eine fix bestimmte Fläche bedecken. Die Begegnungsorte können auch in Abständen eingerichtet werden, in verschiedenen Gebäuden/ Kellern sogar, und sind dann durch fallengespickte Schlauchgänge verbunden; oder durch eine sich absenkende Plattform (minimales SL-Telling, während die SC eine Treppe hinabschweben) oder durch ein distanzüberwindendes Tor (SL stülpt den Helden dunkle Kapuzen über und führt sie am Seil in den nächsten Raum)

3. Maximale Ausnutzung der Besuchszeiten:
den D. sorgsam einplanen, nicht nur in "Phase 4, wo man die Artefakte holen muss" und nachher ist er nicht mehr intressant, sondern er ist zb als verlassenes Bergwerk in der Nähe des Lagerplatzes, enthält Schätze, nachdem Fallen ausgelöst wurden, erwachen Monster und toben herum, nach der Säuberung ist er geheimer Treffpunkt usw. Dann müsste er natürlich so automatisiert sein, dass nicht die dauernde Anwesenheit der Techniker/Gegner nötig ist und also eine spontane Gruppe auch mitten in der Nacht hineingehen kann.
Zur weiteren Einbindung dienen auch "Aussenrum-Aktionen" wie das Verhökern gezeichneter Gang-Pläne, das Zusammenrufen der Helden, während die NSC als erweckte Zombies sich zur Prozession im D. anschicken: man muss sie entdecken, beobachten und verhindern, dass sie rauskommen.. Statt die Helden nur einzulassen, damit sie passiv die Fallen und Monster erdulden, können sie auch aktiv Zeug hineintragen, etwas einrichten oder die giftgrünen Korkbrocken (das konzentrierte Böse!) für immer dort eingraben..

Wenn eine Orga diese Dinge berücksichtigt, wird eben ein D. (wie ich schätze) nur in jedem sechsten Szenario passend sein.
Ähnliches gilt ja auch für andere *Installationen*: ist eine Taverne in jedem Con nötig? (das war ein Diskussionsthread, oder?) Mieten wir das Team mit dem Badehaus, wenn es im Spiel um einen Kriegszug über die Orkgrenze geht? Ist das Teufelswerk-Karussell passend, auch wenn die Fürstentochter grad nicht heiratet?
Meistenste Grüsse. Habakuk.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2007-10-02 13:53.