Magus Jarek schrieb:

> Sollte jemand die Bücher nicht kennen bitte ich das
> oben gesagte nicht zu ernst zu nehmen, da man den
> "Ice and Fire"-Zyklus uneingeschränkt empfehlen kann.
>

Dem kann ich so leider nicht zustimmen. Der Zyklus scheint sich der Unart der Jordanitis zu unterwerfen. Ein wirklich guter Auftakt wird durch das Hinzufügen von immer mehr neuen Handlungssträngen abgeschwächt. Im Laufe der Reihe rücken ursprüngliche Hauptcharaktere immer weiter in den Hintergrund bis eine Identifizierung mit den Protagonisten schier unmöglich ist.
Der Epische Kampf nördlich der Mauer der sich im ersten Teil anzubahnen scheint wird unnötig hinausgezögert.

Versteht mich nicht falsch, ich liebe lange Bücher. Aber so viele Fantasy Bücher scheinen mittlerweile nur noch in (Profitversprechenden) Reihen zu erscheinen die bei Erfolg künstlich aufgebläht werden. Ich sehne mich zurück zu der Zeit als Fantasybücher noch als Standalone oder Tetralogien erhältlich waren.

Besonders zu hervorhebende Unarten sind meines erachtens "Das Rad der Zeit" das ich bei Band 24 in Deutsch aufgehört habe, nachdem seit Band 14 die Handlung stagnierte (Übrigens auf Englisch deutlich billiger, da es sich dort um nur 8 Bände handelt - verflucht seien die deutschen Übersetzer), sowie "Das Schwert der Wahrheit" das mit immer neuen Gegnern aufwartet die der gute Richard besiegen sollte. Leider nimmt besonders hier die Qualität drastisch ab, so daß der jüngste Band kaum Verholen dem Krieg gegen den Terror huldigt - Amerikanische Propaganda in Fantasien.



Uli

*hooray*