Tierlieb schrieb:

> Hmmm.... Ralf hat schon vehement #3 widersprochen, das würde
> mir reichen, um die Theorie zu falsifizieren. Zumal die
> Konsequenzen, in denen Du denkst schon bei Ruhestörungen im
> "umhacken" resultieren...

Ich habe mir meine Formulierung noch einmal durchgelesen und sehe das man das so verstehen kann. Das war so aber nicht gemeint. Ich und mein flapsige Ausdrucksweise. ;-)

>
> Aber gut, gehe ich mal auf Argument #4 ein:
>
> > 4. LARP-Kampf ist ein Sport. Trainiere mit jemanden der
> besser
> > ist als du und lerne vor allem einen kühlen und nüchternen
> Kopf
> > zu behalten.
> >
> Veto!

Errrm, wer hat dir hier ein Veto-Recht eingeräumt? ;-)

> Larpkampf ist Rollenspiel. Dimo Myriofytou hat es als erstes in
> meinem Beisein explizit so formuliert, also will ich ihm zur
> Ehre die Theorie auch mal so benennen: Das Dimo-Theorem.
> Etwas ausführlicher formuliert: Larp ist Rollenspiel, also ist
> Larpkampf auch Rollenspiel. Es geht demnach hier um das
> so-tun-als-ob.

Wir scheinen zu unterschiedlichen Cons zu gehen. Denn IMO ist die Sicherheit beim LARP-Kampf wichtiger als schönen Aussehen. Und leider treiben sich zu viele Leute herum die der Meinung sind 'doll draufschlagen und schnell fuchteln macht den tollen Kämpfer'.

Wenn du meine Aussage aufmerksam ließt, wirst festellen das ich NICHT geschrieben habe: lerne besser zu sein als dein Gegner. Das ist nicht das vordringliche Ziel.
Aber auf der anderen Seite lese ich von selbsternannten Puristen, das DKWDK, bzw. DKWDDK der richtige Weg sei. Nun, zumindest für ersteres bedeutet das ja wohl das man lernt richtig zu kämpfen. Was bedeutet richtig? Nun eine Regel ist sicherlich 'Es soll aussehen als sei deine Waffe schwer und echt', eine andere 'Du sollst nicht den Kopf treffen' oder auch 'Du sollst eine Polsterwaffe benutzen'
Und wenn ich gut kämpfen kannst sieht das in den meisten Fällen auch schön aus.

> Also sind die Anforderungen andere: Lerne, einen Kampf schön
> darzustellen. Lerne, auch mit einer Niederlage klarzukommen.

Schönes Darstellen ist die Kür, aber wenn es an der Pflicht hapert, nämlich sicher zu kämpfen, dann lerne ich besser erstmal sauber parrieren um meinen Kopf vor den schlimmsten Fuchtlern zu schützen.

Und nicht nur die Niederlage ist eine Gefahr wenn man nicht mit ihr umgehen kann, sondern z.B. auch Überraschung oder Übermüdung. Und da hilft nur Erfahrung. Ruhe bewahren.

> Und lerne, verdammichnochmal, einem Gegner eine Chance zu
> lassen, wenn Du ihn besiegst.

Ich bin mir nicht sicher ob ich das richtig verstehe. Warum soll ich einem Gegner eine IT Chance lassen? Milde? Gnade? Wenn ich einen edlen Ritter spiele, sicherlich.
Wenn du dich mir in meiner Böser-Endgegner-aus-den-Niederhöllen-NSC Eigenschaft entgegenstellst solltest du lieber nicht auf IT Rücksicht hoffen.

Und wie in frühren Postings, Ralf und ich uns schon geinigt haben, uns nicht zu einigen, halte ich absolut gar nichts von bösen Endgegnern die den Held nicht auch töten wenn er den Kampf versagt, sondern bin ein Freund von Konsequenz. Das soll nicht heißen das ich Quoten-Kills gutheiße oder ähnliche Auswüchse. Aber wenn ich mich in Gefahr begebe erwarte ich darin auch umzukommen. Ein Überleben eines Kampfes ist ein Geschenk der Fügung.
>
> Das mal als Alternative Sichweise. Damit wäre auch die
> Allgemeingültigkeit dieser Aussage falsifiziert.

Bist du Vertragsanwalt? Wo stand denn das die einzelnen Regeln nicht auch allein gültig sind?
>
> Über den Sinn der Aussage "Larpkampf ist Sport", während man
> Larp selbst zum Rollenspiel erkärt, mögen wir an anderer Stelle
> diskutieren.

Hmmm, das letzte mal das ich geschaut habe stand die Abkürzung LARP neben anderen Dingen für Role-Playing, deine Aussage ist also zirkulär und damit redundant. Oder was wolltest du sagen?

mfg lutz



I have taken knowledge to be my province -- Sir Francis Bacon