der_dan schrieb:
> Liverollenspiel ist eine weiterentwicklung des
>Theaterspiels und unterliegt den gleichen
>dramaturgischen Gesetzmäßigkeiten und dem
>selben Übungsaufwand um wirklich gut zu werden
Natürlich ist das Konzipieren von Charakteren eine Grundübung in Dramaturgie. Dementsprechend ist Larp Theater.
Aber es ist wohl vielmehr eine Studie, welche vorgegebenen Interaktion-Interfaces man als Charakter-Objekt für bestimmte andere Charakter-Klassen (oder gar noch spzialisierter: für spezielle Objekte ) wie implementiert
Und Con-Kategorisierung ist eine Übung in der Analyse von Ingroup-Verhalten bestimmter Spielergruppen nach dem Vorbild von Holger Göttmann. Aber vielmehr werden die Ergebnisse der Clusteranalyse von Ralf dem Thema gerecht:
http://members.dokom.net/huels/stat/spielstil.pdf
Spaß beiseite: Da unterläuft Dir der Holger-Göttmann-Fehler, der allerdings ein klassischer Fehler schon seit der Platon'schen Ideenwelt ist:
Nur weil Deine Sicht von Larp den Filter "Theater" benutzt, sagt das nicht viel über Larp an sich aus (oder wieder aus der OO-Sicht: Ein Objekt kann mehrere views haben).
Dementsprechend halte ich diesen Argumentationsansatz für nicht zielführend, obschon die Konsequenzen aus der Überlegung "was macht Dramaturgie aus?" dies sein könnten.
MfG, Tierlieb
Edit: Titel geändert. Wir wollen doch Scanning als typisches Leseverhalten eines Internetusers erleichtern (nach J.Nielsen).
Nachricht bearbeitet (11.04 113 11:08)
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A single intelligent remark can destroy a man's entire career -- Ezra Pound