> ... zumindest bemühe ich mich nicht, von vornherein persönlich zu
> werden.

Dann haben wir wohl unterschiedliche Ansichten, wann etwas persönlich wird. Ich bin in diesem Fall mit voller Absicht persönlich geworden, denn ich halte Deine Antwort für ziemlich arrogant.


> Und was die Sinnhaftigkeit von Kommentaren angeht, liegt das wohl
> wie immer im Auge des Betrachters.

In diesem Fall war ich der Betrachter und ich konnte nichts sinnvolles in Deiner Antwort erkennen. Eigentlich bestand sie nur aus sarkastischen Angriffen und der Gehalt an Argumenten war praktisch null.


> Wenigstens bemühe ich mich hin und wieder auch um Sachlichkeit,

Nicht, das ich das bemerkt hätte. Genaugenommen würde ich sogar das genaue Gegenteil attestieren.


> bei dir läuft's mittlerweile nur mehr auf persönliche Untergriffe hinaus.

Ach Kelvyr - das gilt nur für Dich. Wenn ich von einem Diskussionspartner keine Vernunft und keine Argumente zu erwarten habe, dann sehe ich auch keinen Grund, mir Mühe in der Argumentation zu geben. Du weisst schon: Perlen vor die..... (und so weiter - ich will ja nicht beleidigend werden, nur weil das Sprichwort diesen Wortlaut hat.)
Sobald ich bei jemanden mit einer vernünftigen Antwort rechnen kann, bei der sich eine Diskussion lohnt, bin ich gerne bereit mich auf eine Diskussion einzulassen. Bei Dir ist das leider nicht der Fall.


> ... wie alle deine Anwürfe. Aber selbst sieht man sich bekanntlich
> nicht, ausser man schaut hin und wieder in den Spiegel.

Mir wäre es ja an Deiner Stelle peinlich, dauern irgendwelche Anklagen ohne Argumente dazu zu schreiben. Aber was erwarte ich hier eigentlich... bis jetzt hast Du noch nicht ein einziges Argument angebracht - und das wird sich wohl auch nicht ändern.


> ... und was bewegt dich zu der Ansicht, dass der Bestohlene
> den Verlust sofort bemerkt?

Erfahrung... meistens hat's noch gereicht. Fragen wir zu diesem Thema lieber den "Diebes-Paladin" vom Steinsberg 5, der wohl nicht glauben wollte, dass ich um 9 Uhr Morgens schon wach bin und beim Wirt auf ihn warte...


> ... Zum Thema nachdenken: Man kann es sich also leisten,
> zumindest einen zusätzlichen Beobachter aufzustellen, der zB
> den Schmied längere Zeit im Auge behält, aber man schafft es nicht,
> jemanden sein Zelt beobachten zu lassen, wenn man der Ansicht ist,
> dass Diebe unterwegs sind? Ok, ich geb's auf, die Logik verstehe ich
> wirklich nicht ...

Dann eben nochmal einfach für den Kelvyr: Ich will beim Plot mitspielen oder sonstwas machen. Ich will nicht auf mein Zelt aufpassen müssen. Wenn eine Person vor dem Zelt wache stehen muss, damit nicht gediebt wird, hat diese Person in dieser Zeit keinen Spass.
Wenn gediebt wurde, muss ich reagieren und dementsprechend meine anderen Aktivitäten abbrechen und mich darauf konzentrieren, mein Zeug zurückzukriegen. In dieser Situation kann ich also nicht mehr das Spiel spielen, dass ich wollte, sondern muss mich auf ein anderes Spiel einlassen, welches mir aufgezwungen wurde. In dieser Situation kann man dann mal den Wirt und den Schmied unter Beobachtung stellen - aber es ist trotzdem nicht das Spiel, wegen dem ich auf dieses Con gefahren bin.

Hast Du es jetzt endlich begriffen? Nicht jeder findet es toll, den ganzen Tag auf sein Zelt aufpassen zu müssen. Nicht jeder ist begeistert, wenn mal wieder sein Zeug ausgeräumt wurde.

Aber ich kann gerne mal die Umkehrprobe machen: Ich werde auf den nächsten Cons wo Du deine Taverne betreibst mal dafür sorgen, dass Du täglich was zu suchen hast - mal sehen wieviel Spass Dir noch bleibt, wenn Dir dauernd irgendwelche grundsätzlich wertlosen Dinge abhanden kommen, die Du aber dringend brauchst. Es ist bestimmt lustig, wenn Dein ganzer Spieltag daraus besteht, Deine Bierkrüge zu suchen, Deine Bierhähne, die Bierkästen, den Flaschenöffner und ähnliches. Ich wette du wirst vor Vergnügen schreien, wenn Du den ganzen Tag den Schlüssel zur Tavernenkasse suchen musst und keine Sau in der Taverne was machen kann, weil der Wirt gerade nicht an's Geld kommt. Und weil es soviel Spass macht, versenken wir die Kasse im Sumpf und werfen das Geld in den Klingelbeutel... Dann kann den Diebstahl auch bestimmt keiner mehr nachweisen.
Aber dann bist Du bestimmt beleidigt, weil ich Dir mein Spiel aufgezwungen habe und das einfach nicht das Spiel war, das Du wolltest...


> ... nochmals: ich nehme "meine" Taverne als Beispiel, da wirst du
> mit einem Spiegel/Hörrohr nicht weit kommen. Weitere Vorschläge?

Sicher... Einfach durchsuchen sobald der Wirt mit zwielichtigen Personen rummauschelt. Den zeternden Wird kann man dabei missachten und wenn man nichts findet, kann man sich noch immer entschuldigen.
Und was Deinen Vermerk angeht, dass ich bestimmte Dinge einfach ignoriere, weil Deine Taverne so dolle ist: Du kennst meine Methoden doch garnicht. Nur ein Tipp: In der Gruppe ist ein Magier. Und es gibt in der Schwertersammlung ein wunderschönes Exemplar Schwert, bei dem ich mir wirklich Mühe gegeben habe. Man kann damit leider nicht kämpfen, denn der Kernstab ist hohl und den Knauf kann man Abschrauben. Das hat einen einfachen Grund: Im Kernstab steckt ein kleiner Tracer inklusive Batterien und unser Magier hat den Piepser dazu. Lawinensuchgeräten sei Dank... (Übrigens hat das schon ein paarmal geklappt und ich such mir jetzt was neues. Dieser Trick wurde langweilig.) Was soll ich sagen... Ich spiele halt eine Kopfgeldjäger.
Momentan arbeite ich gerade am Dolch mit Stempelkissen-Griff. "Woran erkennt man den Dieb? - Entweder seine Hand ist blau oder er steht gerade im Bad und versucht verzweifelt seine Hand sauber zu bekommen..." - Haben sie ein Problem mit Dieben? Fragen Sie die Muirwalder Kopfgeldjäger-Gilde. Wir haben auch eine Lösung für ihre Probleme.


> ... auch gut. Spieltechnisch kann man aus einem Mordversuch an
> einem Mitbürger sicher etwas machen.

Ja, könnte man - vorrausgesetzt es gibt noch jemanden, der es zur Anklage bringt. Ausserdem wirken gemauerte Tavernen in zwei Richtungen: Man hört den Wirt nicht verhandeln, man hört ihn aber auch nicht schreien.


> ... auch wenn ich dir überdurchschnittliche Kämpferqualitäten
> assistiere, denke ich, dass du gegen mehrere Wachen, die u.U.
> hinter dir stehen - die haben das als blöde Angewohnheit - durchaus
> den Kürzeren ziehen kannst.

Du hast des Pudels Kern nicht begriffen: Man sorgt erst dafür, dass die Wachen auf der richtigen Seite stehen. Die meisten Wachen mögen keine Unruhestifter - sie mögen Diebe und Hehler aber noch viel weniger.
Ich weiss nicht wie Du vorgehst, aber ich habe die Tendenz, mich abzusichern. Dafür gibt es Freunde, adlige Dienstherren und gedungene Mietlinge mit mehr Waffen als Verstand. Auch den obligatorischen Ork-Überfall kann man gut ausnutzen, um Rechnungen zu begleichen...


> ... ich kann nur von meiner und der Vorgehensweise anderer von
> den Cons berichten, wo ich zugegen war. Und dort scheint es doch
> ein wenig anders zu laufen.

Ich kann sehr überzeugend sein, wenn ich will. Und bevor ich die drei Silber einem Hehler gebe, wandern sie in die Kaffee-Kasse der Wache. Übrigens sind auch viele lokale Adlige sehr verstandig, wenn man ihnen sein Leid klagt und diesen Umstand für sie ein wenig vergoldet. (Und der Hinweis, dass der Wirt wahrscheinlich eh die Steuern hinterzieht hilft auch.)
Genervte NSCs kann man zu einer Menge Sachen überreden - vor allem wenn es um eine Situation geht, die sie selber kennen und die sie selber nerven würde.


> ... die Aktion mit deinem langen Stock würde ich gerne in "meiner"
> Taverne sehen. Sieht sicher lustig aus. Ich bin ja versucht, dich auf
> meine Kosten mal vor Ort einzuladen, damit du mir deine Methoden
> einmal vorführst.

Da gibt es verschiedene Methoden:

1) Der Stock ist lange und hohl. Damit kann man wunderbar Leuten in einiger Entfernung zuhören. Es wirkt wie ein Richtmikrofon. Im Gegensatz zu einem Hörrohr kriegt man nicht die ganzen Störgeräusche anderer Gespräche mit.

2) Der Stock hat einen Spiegel am Ende und dient als Periskop.

3) Der Stock hat ein spitzes Ende und einen Barbaren am anderen Ende, der damit die Tür ramponiert, die zwischen dem Gesuchten und dem der ihn sucht liegt. "Mardil, würdest Du bitte? - Grompf! Krach.... - Danke Mardil, gute Arbeit wie üblich! - Guten Tag, die Herren... Ich hätte da was mit Ihnen zu besprechen. Und ja: Diese Armbrust geht leicht los und die Herren hinter mir haben nur einen sehr begrenzten Humor."

4) Der Stab ist hohl, darin liegt eine Nadel (Papierkugel) und diese Nadel ist vergiftet mit einem netten Lähmungsgift. Pusten, festbinden, freundlich fragen, keine Antwort bekommen, die Befragung der Elfe mit dem breiten Grinsen überlassen.

5) Der Stock ist hohl und im inneren ist ein kleines Häufchen Pulver gelagert, das rein zufällig ein Schlafgift ist. Damit kann man den Staub wunderbar durch enge Türspalten und Schlüssellöcher befördern.

6) Der Stock ist hohl und darin liegt eine Jagderlaubnis des örtlichen Adligen, weil es sich bei dem Stock um meinen Schriftrollenbehälter handelt. Diese Leute können sehr verständig sein, wenn man diesen freundlich kompetenten Boba Fett-Charme an den Tag legt. Potentaten mögen sowas.

7) Der Stock ist mit Leder überzogen und hat eine Schlaufe am Ende. Das ist dann die Brachial-Methode.


> ... was nur bestätigt, dass man sich sehr wohl dagegen schützen kann.

Wenn ich diese Rolle spiele ja. Aber anstelle der Leute in den Igluzelten am Rande des Platzes würde mich diese Situation ankotzen. Man kommt nicht zum Spiel, weil man eigentlich sein Zelt bewachen muss... Super Situation. Genau diese Art Spiel wollten die Leute wahrscheinlich. Die wollten garkeinen Plot spielen. Die sind bestimmt nur auf dieses Con gefahren, um ihre Zelte zu bewachen...


> ... da ich von deinen rhetorischen Fähigkeiten auch nicht überzeugt
> bin, wird's wohl auf einen Gleichstand hinauslaufen.

Ich denke auch nicht, dass irgendjemand, der Rukh kennt, ihn als eloquent oder sehr beredet bezeichnen würde. Zuviel reden schadet dem Image und gibt dem Gegenüber das Gefühl, er könnte sich rausreden.


> Und warum soll man IT dann einen Unterschied zwischen
> unterschiedlichen Formen der Wiederbeschaffung machen?

Da stellt sich mir die Frage, warum ich dann einen Unterschied machen sollte? Dann ist für mich eben jeder Wiederbeschaffer einfach ein Hehler - vor allem wenn diese Wiederbeschaffungen zum Standard werden und zu einer Einnahmequelle.


> ... schade, da bin ich dann wohl umsonst studieren gegangen, und
> ich dachte, ich hätte im composite writing das eine oder andere
> gelernt. Gut, dass du mich da ins Bild gesetzt hast.

Ich fürchte da muss ich Dich enttäuschen. Ich kann das wirklich nicht erkennen. Vor allem hast Du anscheinend nicht verstanden, welchen Sinn eine Diskussion erfüllt. Ich halte viele Deiner Beiträge für sarkastisch, unnötig beleidigend (wenn auch gut versteckt) und wenig informativ. Den Kurs solltest Du wirklich wiederholen.


> ... wo genau bin ich nicht auf deine Fragen (?) eingegangen?

Stellen wir mal die Umkehrfrage: Wo bist Du darauf eingegangen? Ich habe jede Menge sarkastische Bemerkungen gefunden, aber Du gehst kaum irgendwo auf Argumente ein.

Ich würde jetzt gerne noch weiter schreiben aber ich muss jetzt arbeiten... Bis nachher vielleicht.



Jörg

*Ich habe jetzt auch einen Charakterpunkt - Er ist klein, bunt und er hüpft, wenn man ihn auf den Boden wirft. Aber ich frage mich ernsthaft, wie man 1000 davon mit sich rumtragen kann... (Fragt Dimo)*