> 1. Wie weit taucht Ihr in die Spielwelt ein?
Das kommt drauf an. Statische Objekte der Umgebung, die nicht zu aufdringlich sind (beispielsweise geparkte Autos) und die meisten, ihrer Natur nach, temporäre Störungen (fahrende Autos) hindern mich kaum am Eintauchen. Wirklich hinderlich sind dagegen dynamische Objekte die länger anwesend sind und aus irgendwelchen Gründen nicht komplett ignoriert werden (beispielsweise OT-Wanderer, die einen ins Gespräch verwickeln oder andere Spieler, mt denen man OT nichts zu tun haben will).
Wenn allerdings kaum Störendes präsent ist und ich in der richtigen Stimmung bin und genug Förderndes (Ambiente, andere Spieler) da ist, dann kann ich relativ tief eintauchen (kam schon vor).

> 2. Was hilft Euch dabei? Habt Ihr gute Tipps?
Ja, dem eigenen Geschmack entsprechendes Ambiente und Spieler, die man OT mag, sind recht wichtig (was auch irgendwie offensichtlich ist *g*).
Ansonsten OT halt für wenig Störungen sorgen und locker an die Sachen ran gehen.

> 3. Spielt Ihr auch, wenn Ihr allein seid?
Klar, ich beginne meist das Spiel, indem ich mir einen "Spawnpoint" suche, indem ich den Charakter quasi in einem "sauberen" Zustand starten kann - das dauert bei mir mmer ein par Minuten und funktioniert besser, wenn möglichst wenig interaktive Objekte in der Nähe sind (das gillt sogar für "Artefakte"). Normalerweise gehe ich dafür in den Wald (wegen der geringeren Sichtweite und dem meist guten Ambiente).
Wenn ich dann erst mal im Spiel bin, bleibe ich natürlich auch drinn, wenn ich mal alleine bin - falls mich nicht irgendwas rausreisst.

> 4. Habt Ihr Euch schon mal im Spiel verloren?
Nein, bisher noch nicht. Aber das ist prinzipbedingt eh nicht so leicht, da man eh immer auch OT auf die Umgebung achtet - z.B. damit man nicht Sachen macht, die OT anderen lästig sind.

> 5. Wie schwer fällt Euch die Trennung von Spiel und Wirklichkeit?
Die Schwierigkeit ist nicht, es zu trennen, sondern überhaupt einen Immersionsgrad zu ereichen, der eine Trennung erst ermöglicht *g*.
Die Trennung ist immer automatisch da - man achtet ja eh ständig auf diverse OT-Dinge.

> Ich behaupte, dass das Spielerlebnis und damit die Zufriedenheit um so mehr ansteigt, je tiefer (intensiver) ich mich in die Phantasiewelt hineinbegebe. Doch wo könnte Eurer Meinung nach die Grenze bestehen und wo zieht Ihr Eure eigene?

Ich sehe die Immersion auch als shr wichtig an, aber die OT-Ebene ist immer präsent und limitiert automatisch durch ihren Aufmerksamkeits- und Konzentrationsbedarf den möglichen Immersionsgrad sehr. Ich ziehe da keine zusätzliche Grenze. Ich achte eh immer auf so viele Dinge - da ist eine zu starke Immersion so wie so nicht mal ansatzweise möglich.

Übrigends gibt es durchaus auch Spieler, denen die Immersion nicht wichtig ist. Nicht dass der Eindruck entsteht, es sei allen Spielern wichtig, in die Welt so richtig "einzutauchen" - manche sind eben doch lieber nur dabei, statt mittendrinn.



Allan Wegan - Lieber mittendrinn, statt nur dabei.