Terandir schrieb:

> > 4. Habt Ihr Euch schon mal im Spiel verloren?
>
> Nein. Obwohl: Was meinst Du überhaupt damit? Ist eine
> schwammige Frage.

Das stimmt, sie ist etwas schwammig, aber das erweitert, so hoffe ich zumindest, das Antwortenspektrum.

> > 5. Wie schwer fällt Euch die Trennung von Spiel und
> > Wirklichkeit?
>
> Das einzige, was in der Trennung störend sein kann, ist gut
> gespielte Aggression o.ä. negative Gefühle bei Menschen, die
> ich nicht gut kenne. Da frage ich mich manchmal, ob der
> Betreffende jetzt tatsächlich sauer ist, was ich vermeiden
> möchte. Ich bin daher ein großer Fan der gezielten
> Mini-OT-Blase.

Gerade auf diesen Punkt soll mein Diskussionsanstoß unter anderem hinaus.
Ich bin ja eher ein Fan von der Ungewissheit, wie es jetzt gemeint ist. Wenn der Betreffende es schafft mich wirklich in dem Spiel auch sauer zu bekommen, dann finde ich das wunderbar. Immer unter der Prämisse: Wir spielen zusammen und nicht gegeneinander und nach dem Spiel bleibt nichts negatives zurück. Ich behaupte auch diese Trennung ist möglich und fördert das Spiel sehr. Wenn ich emotional berührt werde, dann finde ich das sehr gut, sei es nun durch Wut oder Freude. Eigentlich ganz, wie in Deinem sehr guten Kinovergleich vom Anfang. Da finde ich es als Zuschauer ganz gelungen, wenn ich im Kino sitze und Hass auf die Figuren bekomme und trotzdem nicht den Drang verspüre Morddrohungen an die Darsteller zu verschicken. Und ich behaupte außerdem, dass durch eine emotionale Betroffenheit des Spielers sich das Eintauchen in die Spielwelt verstärkt.

Schönen Gruß

Wolfgang