Schöne Umfrage, gibt bestimmt noch eine Menge Diskussionsstoff...

> 1. Wie weit taucht Ihr in die Spielwelt ein?
So weit wie für mich möglich. Das bedeutet, Teil zu werden von einer interaktiv erlebten Geschichte. Meine Form von Method-Acting auf LARP:
Mein Charakter wird eine Spur weit mein tatsächliches Ich, ich versuche also die Emotion selbst zu fühlen, um ihr so den Ausdruck zu geben, den die Situation erfordert. (s.a. 4./5.!)

> 2. Was hilft Euch dabei? Habt Ihr gute Tipps?
Ein spielförderliches Charakterkonzept, günstige IT-Welt, zzgl. IT-Logik ist da meist der Knackpunkt, ebenso die Mitspieler.

> 3. Spielt Ihr auch, wenn Ihr allein seid?
Ja. Allerdings denke ich dann oft bewußt: Paßt das Charakterkonzept in diese Welt?

> 4. Habt Ihr Euch schon mal im Spiel verloren?
Immer nur ein wenig. Ich bin mir bei meinem "abgeschwächten" Method-Acting darüber bewußt, daß es sich um ein Spiel handelt.

> 5. Wie schwer fällt Euch die Trennung von Spiel und Wirklichkeit?
Gar nicht.

> Ich behaupte, dass das Spielerlebnis und damit die
> Zufriedenheit um so mehr ansteigt, je tiefer (intensiver) ich
> mich in die Phantasiewelt hineinbegebe. Doch wo könnte Eurer
> Meinung nach die Grenze bestehen und wo zieht Ihr Eure eigene?
Irgendwo zwischen dem kategorischen Imperativ und der IT-Logik:
Spiele ich ein absolut unmoralisches Dreckstück halte ich mich dennoch an
allgemeine Spielkonventionen. Konkret habe ich bei meinem Spiel immer noch den Spaß aller Leute in meinem näheren Umfeld zum Ziel.

> Mir ist klar, dass ein zu tiefes gedankliches und emotionales
> Eintauchen in die Spielsituation an dieser Stelle auf jeden
> Fall nicht sicherheitsfördernd ist.
Polemik: Was genau meinst Du mit "zu tief"? Kann es das auch bei Nichtkämpfern geben?


Tobias