> - Je bekannter ein Hobby ist, desto weniger neigen die Leute zu
> abstrusen Phantastereien, wie LARPer seien Realitäsfremde
> Spinner, Satanisten oder ähnlicher Unfug.
> Hexenjagd ist auch heute noch ein allseits beliebtes Hobby, wie
> gerade die jüngsten hetztereien gegen die berüchtigten
> 'Killerspiele' zeigen.
> Eine jede Hexenjagt funktioniert immer nach dem selben Schema:
> Man braucht ein Problem und einen Schuldigen und einen wie auch
> immer konstruierten Zusammenhang zwischen beidem, z.B. sowas in
> der Art wie "Alle Larper tragen schwarze Klamotten, alle in
> schwarzen Klamotten sind Gothics und alle Gothics sind
> Satanisten."
> Klingt lächerlich, ist es aber nicht (ich erinnere mich noch an
> Zeiten wo man das öfters zu hören bekam).
> Wichtig ist aber folgendes:
> Damit man auf jemanden mit dem Finger zeigen kann muß es sich
> vorzugsweiseum eine gesellschaftliche Randgruppe handeln, die
> vorzugsweise merkwürdig aussieht und über die nur wenig bekannt
> ist. Diesen 'Tatbestand' erfüllt LARP inzwischen nicht mehr und
> dafür bin ich ganz dankbar.
Es kommt drauf an, wie man sich präsentiert.
Es ist leicht, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen, der schwarze Motorrad-Lederhose, Kettenhemd und Gummischwert trägt, vorzugsweise noch ein langhaariger Mann, der grimmig und möchtig finster dreinblickt ;)
Aber wenn ich in meinen aufwändigen, bunten, z.T. historisch angelehnten Gewandungen jemandem begegne (auch und gerade älteren Menschen), habe ich noch keinen komischen Blick gesehen, sondern eher ein freundliches Lächeln. Liegt vielleicht auch daran, dass ich dann nett grüße. Da kommt dann eher der Gedanke "Brauchtumspflege" oder sowas auf als "komischer Spinner in Schwarz".
Nicht umsonst empfiehlt Stephan*Harald*, sich seriös anzuziehen, wenn man eine Location buchen will - also nen Anzugträger statt einem langhaaren Typen in Metallerklamotte hinzuschicken ...
dayvs GE-ve
Stefanie
Sage nicht immer, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst. (Matthias Claudius)