Hi,

der Spieler des Toten: "Mein Gott ist der mächtigste, und will dass ich zurückkomme, weil ich halt sein Lieblings-Sterblicher auf der Welt bin, also redet mir bitte nicht in mein Charikonzept rein..."

Wenn das "Standard" werden "darf", können wir gleich sämtliche Götter abschaffen, da z.B. eine Landesgottheit gegen den Verbund aus persönlicher Chari-Gottheit und SC-bestimmt-über-seinen-Chari-Philosophie gar nicht mehr ins Gewicht fallen kann.
Dann haben wir also nicht mehr nur den Chari mit den meisten Magiepunkten, dem dicksten Schwert, etc. sondern auch mit der tollsten Gottheit.

Wenn man das konsequent weiterspinnt, werden auch Priester sinnlos, da ihre Götter nicht mehr Macht haben, als das mehr oder weniger beeindruckende Spiel des Priesters ihnen in der Akzeptanz ihrer Mitspieler verschafft. Diese könnten also gleich Magier spielen, da eine Hintergrundgottheit solange völlig belanglos ist, wie man keine "Bedeutung" dieser Gottheit, die über das, was der einzelne Spieler sich zusammenspinnt, hinausgeht, von aussen hinzufügt.

Ein Priester wird doch IT dadurch stark, dass
1. Er seiner Gottheit nicht egal ist (und der Hohepriester vielleicht sogar "wichtig")
2. Diese Gottheit am momentanen Aufenthaltsort des Priesters eine gewisse Machtposition hat.
Genau das sollte ein gutes Regelwerk (also die OT-Mechanismen, nach denen das Spiel abläuft) abbilden können - sonst ist logischerweise der Spieler der stärkste, der sich zum Mega-Hohepriester seiner persönlichen Gottheit, die für jedes seiner Probleme zuständig ist, erklärt.



Bernd