Ich verteidige auch nur das Prinzip der Aufteilung der Magie. Ich sehe es schon als notwendig an, diese Trennung vorzunehmen, da es dem Spiel mehr Tiefe gibt.

Angenommen man begrenzt nur die Macht des Magiers, nicht aber seine Spruchauswahl, erreicht man im Endeffekt nur, dass alle Magier immer noch gleich sind, nur auf verschiedenen Machtstufen. Das halte ich für langweilig. Je mehr Magier sich unterscheiden, um so mehr Spieltiefe kommt auf.
Ich bin durchaus bereit das Konzept an sich zu diskutieren, aber ich habe bis jetzt keine von mir aus gesehen brauchbaren Argumente dagegen gehört. Das Wort "Charakter-Konzept" wird gerne als schlagendes Argument missbraucht - aber ich habe schon viele Charaktere eingecheckt und ich konnte bei fast keinem der eingecheckten Magier-Charaktere ein "Konzept" erkennen, welches über "Ich bin Magier" und "Ich will irgendwann Erzmagier werden." hinausgeht.
Innerhalb eines Systemes, das eine Trennung erzwingt, muss der Spieler sich mehr oder minder am Anfang schon entscheiden und dem Charakter eine gewisse Form geben - was mir persönlich lieber ist als eine Horde Omnimagier, bei denen ich mir sicher sein kann, dass sie im Endeffekt vollkommen austauschbar sind.
Ich fände es deutlich besser, wenn mehr SLs Kampagnenregeln aufstellen würden, welche die Charaktere zu einer gewissen Anpassung zwingen. Innerhalb meiner Kampagne kann man gerne einen mittelländischen Omnimagier spielen - man darf sich nur nicht wundern, wenn dieser Magier mit der Magie im Muirwald so seine Schwierigkeiten hat... Ich finde sowas besser als den üblichen Einheitsbrei, bei dem der Feuermagier anfängt "Windstösse" zu werfen und der Nekromant anfängt irgendwelche "Segenszauber" zu verteilen, nur weil das System es erlaubt.

Jörg