... nämlich folgendes:

Sobald ich als Regelwerksautor die Charaktermöglichkeiten einschränke, beschneide ich die Spieler - und zwar auch die guten, bei denen das nicht nötig wäre. Wenn man mal von den Sprüchen absieht, nehmen wir mal an, das wäre kein Problem, dann könnte man als Regelwerksautor sicher ein dutzend Magiertypen vorgeben.
Aber mal ehrlich: Dann haben wir diverse Chars, die einfach so nicht klappen, weil ein Dutzend nicht reicht. Nicht, weil die Charakterkonzepte so scheiße wären, sondern einfach, weil ich als Regelwerksautor niemals alles berücksichtigen kann, was existiert. Selbst wenn sich jemand wirklich mit der Geschichte der "realen" Magie auskennt und alles super einteilen kann - dann bleiben immer noch alle Leute übrig, die sich von der realen Magie distanzieren wollen und ganz eigene Konzepte haben.

Die Theorie, dass gute Spieler automatisch in den Beschränkungen von Regelwerk X denken, halte ich für falsch. Man kann genausogut andere Beschränkungen haben, die ebenfalls sinnvoll sind, aber nicht in Regelwerk X passen.

Daher bin ich lieber dafür, dass ein Regelwerk Charakterkonzepte nicht einschränkt. Ich finde es nicht schlecht, wenn ein Regelwerk spezialisierungen hoch belohnen würde, dadurch würden die Leute evtl. auch mal in andere Richtungen denken (wieder auf Sprüche bezogen) und nicht alles nehmen, was es gerade gibt. Es es zwingend einzuschränken halte ich für keine gute Idee. Macht es attraktiv - und nicht zu nem Muß.

Irian