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Re: soso
geschrieben von:
Carsten Thurau
Datum: 2004-02-11 09:02
Hallo erstmal,
ich sehe den Charaktertod auf 4 verschiedene Arten lösbar:
1. Täter entscheidet
2. Opfer entscheidet
3. Regel entscheidet
4. Täter und Opfer entscheiden
4. klappt scheinbar häufig nicht, weil Opfer und Täter unterschiedliche Ansätze haben.
3. klappt scheinbar häufig nicht, weil Regeln doch nicht so eindeutig sind - "natürlich
hat er mich ermordet, aber er hat vorher Regeln §3452 Absatz 32 verletzt, und deswegen
hätte er gar nicht können"
Bei 1. und 2. ist halt das Problem, dass einer von beiden entscheidet und einer halt Pech hat.
>"Die Opferentscheid Leute glauben nicht daß die Todesstoßer den Todesstoß sinnvoll
>anwenden werden und die Todesstoß Leute glauben nicht, daß die Opferentscheid den
>Opferentscheid sinnvoll anwenden werden."
ist ein guter Punkt, allerdings tendiere ich dann eher dazu, das Opfer entscheiden
zu lassen. Denn dessen Verlust ist im allgemeinen höher...
Insgesamt tendiere ich jedoch zu 4, mit endgültiger Entscheidung vom Opfer. Es funktioniert
für mich auch zufriedenstellend auf Söderland-CONs. Ich halte es vor allen Dingen dann für
machbar, wenn man das ganze nicht so verbissen sieht und neben dem konsequenten Spiel auch
immer an die Mitspieler denkt. Wenn jemand theoretisch gemeuchelt wird, seinen Charakter
aber überleben lässt, dann hat er auch die Pflicht, das nicht gegen den anderen zu nutzen.
Also nicht: "Der hat vorhin versucht mich umzubringen" sondern "Ich weiss nicht wer es war,
es ging so schnell, mir wurde schwarz vor Augen..." Das Problem sehe ich da auch bei
Todesstossregelung: die Auferstehung ist nicht fern, die Rache genauso wenig. Oder der Tote
erzählt nochmal brühwarm alles weiter... Meine Erkenntnis wäre also nicht, Todesstossler
und Todesverachter zu trennen, sondern den Tod als Ziel einfach nicht so hoch aufzuhängen.
>Die allgemeine Entrüstung war groß, gingen doch alle davon aus, daß
>der "Täter" wohl Eindeutig absolut grundlos mieses Spiel geboten hatte.
Du neigst schon zu pauschalisierenden Äusserungen, oder?
Bis dann
Carsten