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Re: Qualität der Cons abhängig vom Genre?
Datum: 2008-02-15 10:35
Die angegebenen Genres haben aus meiner Sicht auch den Vorteil, dass es hier einen entsprechend ausgearbeitete Vorlage gibt, die bereits einiges an Interpretationsmöglichkeiten vorwegnimmt, im Gegensatz zu so manchem FäntelAlter-Szenario, wo "anything goes" als Leitmotiv herhält.
Zum Beispiel Schlachten sind im Chtullu oder 1880er "Universum" kaum umzusetzen und daher ein Plotelement weniger, um das sich die Orga/SL dann kümmern muss - damit bleibt natürlich mehr Zeit, sich auf andere Dinge, die entsprechende Atmosphäre schaffen, zu kümmern. Ich behaupte, dass man problemlos auch eine entsprechende Atmosphäre auf Fantasy-Cons zusammenbringt, wenn man sich auf eine geringe Anzahl an Elementen und ausgewählte Spielerschaft beschränkt. Solange natürlich der Anspruch besteht, die Teilnehmerplätze entsprechend auszulasten und es allen rechtzumachen, solange wird die Qualität entsprechend durchwachsen bleiben.
Eine vielleicht gewagte Theorie, die ich nicht nachgeprüft habe, ist der finanzielle Einsatz der Veranstalter und Teilnehmer in diesen Genres. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass jemand, der an einem 1880-Setting teilnimmt, einen anderen Zugang zu Teilnahme- und Ausstattungskosten hat, als jemand, der gerne Billig-Fäntelalter-Con mit Piratenhemd-/Lederhose-Kombination besucht, um es einmal überspitzt darzustellen. Vielleicht irre ich mich ja auch, und man hat sich endlich von der Vorstellung verabschiedet, dass man niedrigen Teilnahmekosten irgendjemanden etwas Gutes tut, wenn man tatsächlich einen Anspruch an "Qualität", wie immer man diese auch definiert, stellt.
Persönlich hätte ich auch nichts gegen einen Tapetenwechsel, würde mich aber auch über einen gut gemachten Fantasy-Con freuen, der auch ruhig kosten darf, wenn dafür dann entsprechende Atmosphäre herrscht.
Clemens
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2008-02-15 10:36.