> > These 1: In der realen Welt sind Mann und Frau
> gleichzustellen.
>
> Ohne jede Frage richtig.


Fein *freu*

> > These 2: Die Gleichstellung der Geschlechter IT ist abhängig
> > von der Entwicklung die das jeweilige Hintergrundland
> vollzogen
> > hat.
>
> Auch hier keine Einwände.

*mehr freu*

> > These 3: Aufgrund der Natur des Menschen, kommt
> Gleichstellung
> > von Mann und Frau nur durch äußeren und/oder bewussten
> Einfluß
> > zustande.
>
> Irdisch fraglos leider richtig. In einer Fantasywelt ist die
> Natur des Menschen eine ganz andere Sache, da kann der Mensch
> halt auch von Natur aus edel sein. Vielleicht hilft es den
> Menschen auch als Fantasyrasse zu sehen.

emm nee weil... äh... *es macht das quietschende Geräusch eines zu dicken Korkens in einer sehr alten Flasche*... öermn..... *PLÖPP*

AHHHHHH Ok das hab ich verstanden ! Klingt sogar nachvollziehbar... gib ein bißchen Zeit für mich selbst zu prüfen, ob ich das so sehen kann, aber der Ansatz gefällt mir - glaube ich, im Grunde.... *schwitz*


> > These 4: Wenn die Existenz einer Gleichbehandlung von Mann
> und
> > Frau im Hintergrund des Landes nicht begründet ist, fehlt ein
> > Stück und die Ausarbeitung des Hintergrundes ist zu maximal
> 99%
> > vollständig, also nicht perfekt und somit
> verbesserungswürdig.
>
> Würde ich einen Hintergund entdecken, bei dem DAS die letzte
> ungeklärte Frage ist, wär ich sehr überrascht.

Ja, ich auch, aber es ist nun einmal eine von denen, die wenigstens B-Prorität haben.

>
> > These 4.1: Alles was nicht perfekt ist, ist
> > verbesserungswürdig.
>
> Klarer Fall von deine Meinung. Ich persönlich kann mit gewissen
> unzulänglichkeiten locker leben.

Ich kann damit leben, daß Du damit leben kannst.

>
> > These 5: Die Rollenwahl sollte auch auf der eigenen
> > körperlichen Erscheinung basieren. Man muß dem Bild des
> > Charakters seine Stellung und Tätigkeit abkaufen können.
>
> Aus der Sicht eines recht großen kräftigen Menschen ohne
> bedeutenden Verunstaltungen kann ich das für mich persönlich so
> akzeptieren.
> Für meine Mitmenschen kann ich da aber Einschrankungen
> zulassen.
> Ich wäre durchaus bereit über das Erscheinungsbild hinweg zu
> sehen, wenn es spielerisch gut rüberkommt. Auch die Kleidung
> ist für mich wichtiger.


Die Kleidung gehört für mich zum Bild und ich stimme Dir soweit zu. Was ich damit sagen will, ist, daß man sich einen realistischen Rahmen setzen soll. Dicke Bärtige Männer sind keine Elfen.

> > These 6: Bei der weiteren Rollenwahl muß man sich den
> > Gegebenheiten der gewählten Hintergrundwelt unterwerfen,
> > kompromisslos.
>
> Kompromißlos ist eher Unfug. Es werden immer Kompromisse
> geschlossen, so entwickelt sich ein Hintergrund auch weiter. In
> unserem Land Wenzingen gibt es keine Ritterinnen. Das heißt
> nicht das es nicht denkbar wäre und wir arbeiten daran das es
> wieder welche gibt. Ebenso sagt die Wenzinger Religion aus das
> man nicht lügen darf. Irgendwann kamen dann Priester dazu die
> Wahrheit auszulegen. Das hat eine beträchtliche Erweiterung der
> Religion nach sich gezogen. Kompromisse die uns weiter gebracht
> haben.

Diese Kompromisse sind ja Ergebnisse des IT, die Rollenwahl findet aber OT statt. Wenn Ihr eine lebendigen Hintergund habt, dann befürworte ich das, aber man darf als Spieler nicht einfach IT-Gegebenheiten ignorieren, wenn man seinen Charakter baut.

> > These 7: Es gibt aus Sicht der Rollenwahl keine
> Unterscheidung
> > zwischen Orks, Elfen, Frauen, Männern, anderen Rassen*, da es
> > dabei nur um die optische Qualifikation zur Darstellung geht.
>
> Wobei ich auf Orks und Elfen verzivhten könnte, auf Frauen und
> Männer dagegen nicht.

Das ist auch wieder ein Fall von Deine Meinung. Auf Frauen und Männer möchte ich ebenso ungerne verzichten wie auch Zwerge, Elfen, Orks - Halbkram (ausser einigen sehr wenigen Halbelfen) und die meisten Kender (die unverstandenste Rasse des Rollenspiels) dürfen mir aber auch getrost gestohlen bleiben. Und nicht zu vergessen Nacht-, Tag-, Blah- Elfen

>
> > These 8: IT und OT sind so vollständig wie möglich zu
> trennen.
> > Da wo es scheint, als könne diese Trennung nicht vollzogen
> > werden, muß man genauer schauen, ob es nicht doch geht. Dies
> > ist erstrebenswert um OT - Stress zu vermeiden, der durch
> > IT-Situationen verursacht wurde.
>
> Sehe ich nicht als prblem in der Spielpraxis. Ist zumindest mir
> so noch nicht begegnet.

Mir leider schon und diese These richtet sich unter anderem halt auch gegen die Behauptung man müsse bei der Frage nach der IT-Gleichstellung von Mann und Frau OT Aspekte berücksichtigen.


> > These 9: Ein Landeshintergund muß alle Antworten auf Fragen
> > politischer, soziologischer, religiöser und umweltlicher
> > (Flora, Fauna, Geographie) Art zumindest im Ansatz geben und
> > diese Antworten begründen können.
>
> Naja, wer sich die Arbeit machen will. Ich sehe auch das ein
> Konsens herrschen muß, ob dieser aber so detailliert
> ausgearbeitet vorliegen muß ist in der Praxis doch fraglich.

In Welten wo dies nicht der Fall ist, wird die Rollenwahl schnell auf die Klassiker beschränkt, was lohnt es auch in einer solchen Welt einen Politiker oder Wissenschaftler zu spielen?

Die Krieger haben in der Zwischenzeit ihr Waffentrainig, da braucht es keinen Hintergrund. Auch nicht für die Streuner (Waldläufer o.ä) die jeden Wald spontan als Spielfläche benutzen können. Was sollen die Adligen, Politiker, Diplomaten usw in der Zwischenzeit tun ?


> > These 10: Viele Orgas machen es sich bei ihren Hintergründen
> zu
> > einfach und beschränken sich auf "Plotrelevante" oder
> > "Spielrelevante" Informationen. Die allgemeine Spielerschaft
> > akzeptiert, was ihr hingeworfen wird und erkennt dies als
> > Qualitätsstandard an - unabhängig, wie stark dieser Standard
> > steigerbar ist.
>
> Wenn sie damit glücklich sind, warum dann was dran ändern?

Stell Dir vor Du lebst in einem Land wo es nur Brot zu essen gibt und alle sind glücklich - sterben aber leider mit 30 an Vitaminmangel. Dann kommt einer und gibt Dir einen Blumenkohl. Der schmeckt am Anfang seltsam vielleicht magst Du ihn nicht. Du siehst, wei andere ihn essen und die werden plötzlich älter als 30 - dann ist Blumenkohl und Brot doch in jedem Fall besser als nur Brot oder ?

(ich hoffe Du verstehst was ich damit sagen will)

> Ein
> Land entwickelt sich mit den Fragen die nach und nach
> beantwortet werden.

Klar natürlich tut es das, letztenendes stellt sich ahlt die Frage ob viele Länder nicht zu früh vorgestellt wurden, wenn noch so viele Fragen offen sind.


> Aventurien war zu Anfang auch eine Küstenline die zwei Menschen
> mit dem Kugelschreiber auf ein Blatt Papier geschrieben haben.


Stimmt und dann haben sie angefangen, daran zu arbeiten, sich die Fragen und stellen und sehr lange Zeit Probe zu spielen, bevor sie es der öffentlichkeit zugänglich gemacht haben. Ausserdem macht es für mich einen Unterschied, ob die beiden an den Kugelschreibern Pisa-Patienten waren, die sich dachten: "Hey wir machen mal so'n Land für LARP", oder ein Mathematiker und ein Kunstlehrer, die sich dachten: "Hey machen wir mal ein satirisches Rollenspiel mit literarischem Anspruch für Erwachsene" - oder ?

> > These 11: Die allgemeine Spielerschaft wähnt sich selbst
> > glücklich innerhalb ihrer Spielwelten aus unvollständigen
> > Informationen. Wir die Qualität der Spielwelt angezweifelt,
> > bricht bei manchen eine Panik aus, basierend auf der
> > Befürchtung, man könnte erkennen, daß man sich bisher mit
> einem
> > minderwertigen Angebot zufrieden gegeben hat.
>
> Ich seh das sehr gelassen, mir reichen die unvollständigen
> Infos. Spielen kann ich ja doch meist nur mit dem was ich IT in
> Erfahrung bringe. Als Kontrastprogramm habe ich DSA-Larps mit
> einem deutlich dichteren Hintergrund. Ich würde es als
> Energieverschwendung empfinden wenn alle Hintergrundländer sich
> jetzt anschickten einen ähnlich komplexen und ausführlichen
> Hintergrund zu gestalten.

Du meinst, weil es im Gros eh keinen interessiert ? Wäre das nicht ein Armutszegniss ?
>
> > These 12: Eine Welt ist immer entweder kausal oder akausal,
> sie
> > kann nicht abwechselnd das eine oder andere sein. Innerhalb
> > kausaler Welten sind die bisher anerkannten realen Gesetze
> der
> > Logik und der nachvollziehbarkeit auch IT gültig. Akausale
> > Welten können machen was sie wollen - nur keine Begründungen
> > für die Fähigkeiten der Charakter einfordern, da diese ja
> > ebenfalls akausal sind.
>
> Ich mache mir die Welt widde widde widde wie sie mir gefällt!
> Warum nicht? Autoren machen das ja auch mit ihren Hintergründen
> auch.

Deswegen gibt es ja Fachleute die sich mit der Wissenschaft der Sprache und ihrer Verwendung auseinander setzen und die kompetenz haben beurteilen zu dürfen: das ist ein guter / schlechter Autor.

Nur weil irgendein Konsalik-Jünger irgendeinen Kram verfasst heißt daß noch lange nichts.


> Einen anderen Zweck haben unsere Hintergründe ja auch nicht.

Unabhängig von dem beabsichtigten Zweck, gibt es aber noch Nebenwirkungen, die im Zusammenspiel sehr störend wirken können. Beispielsweise kann ich mit meinem Aventurien-Charakter nur auf Nicht-Aventurien-Cons fahren, weil er aus einer anderen Zeitlinie stammt.

> Bei einer Welt z.B. für ein Rollenspielsystem, die auch noch
> veröffentlicht wird gebe ich dir da schon eher recht. Wobei
> kausal in einer Welt mit Magie, Göttern und Kreaturen wie
> Drachen schon seeehr weitläufig definiert werden kann.

Aber ein Landeshintergund einer Orga ist doch veröffentlicht. Es spielt doch keine Rolle ob damit Geld verdient wird.


> Ich verstehe deinen Ansatz nicht so recht. Ich denke das ein
> Hintergrund genau so genau ausgearbeitet gehört wie die
> Anforderungen an ihn sind.

Wonach bemißt Du die Anforderungen ? Mein Maß ist das oben genannte: Ich muß als SL jedem Charakter alle Fragen seiner Fachkompetenz beantworten können.


> Wächst das Land und dessen
> Bekanntheit werden sicher mehr Fragen aufkommen, die dann auch
> überdacht gehören. Warum ein Hintergrund der einer Gruppe von
> drei männlichen Spielern dazu dient ihre sehr schweigsamen
> Charktere zu spielen, sozialhistorische Ausführungen enthalten
> muß ist mir unklar.

Ok da ist unser Mißverständnis. Ich gehe natürlich von Spielern aus, die aus einem Land kommen das (sagen wir mal) ne Website hat. Das ist für mich die mindeste Form der Veröffentlichung heutzutage.

Wenn Du mir ein eher übliches Beispiel nennst, dann kann ich Dir Deine Frage nach der Notwendigkeit gerne beantworten.

Ich mach gerne auch ne Wette mit Dir:

Für jeden Charakter den Du mir benennst, kann ich Dir sagen, warum auch dieser irgendeine Form historischen Wissens hat. Denn der Charakter hat es so aus der Sicht der IT-Welt so oder so - die reale Info braucht ja der Spieler.

> Im übrigen klingen deine Aussagen in der jetzigen Form schon
> erheblich moderater, was deine Aussagen in früheren Postings
> allerdings relativiert.


Danke ich hab mich auch ehlrich bemüht.


> Du bist halt jetzt mehr oder minder geschickt von der
> Gleichberechtigung zur Intimelogik gewechselt.

Das Problem ist das meine gesamte Argumentation bezuüglich der Gelichberechtigung auf dem Thema IT-Logik basiert. Wenn der Punkt also nicht geklärt ist, bringt es wenig weiter zu diskutieren, daher habe ich an dieser Stelle eine Klammer aufgemacht, in der Hoffnung sie schließen und auflösen zu können um dann wieder mit geklärter Basis das eigentliche Thema besprechen zu können.

> Deine früheren
> Forderung sind m.e. aber immer noch Ot betreffend, da die
> Charakterwahl ein Ot-angelegenheit ist.

Ja aber die zur Verfügung stehende Auswahl an Modellen wird durch das IT eingeschränkt. So auch die gleichberechtigte Frau.


> Das Vorschieben für IT-gründen dagegen ist ähnlich logisch wie
> die typische Argumentation eines Powergamers für seine
> Superkräfte.


Vorschieben von Gründen ist immer blöd, aber es steht Dir ja frei mich zu widerlegen, wenn ich scheiße erzähle. Du kannst aber nicht verhelen, daß es IT-Gründe geben kann, die einschränkende Auswirkungen auf den OT-Spaß haben können oder ?

>
> Schöne Grüße

dito



_____________

Spielen und Spielen lassen....

macht Ihr mal ....