Auf ein Neues ...
... leider etwas lang und unübersichtlich, aber mit weniger Zitat-Text wären wohl die Zusammenhänge verschwommen.
> > > Da wo IT und OT ineinander fließen wird nicht ausreichend
> > > getrennt.[/i]
> >
> > Nein. Wenn du schreibst „OT darf grundsätzlich jede/r spielen
> > was er/sie will“, und dann bestimmst,[Beispiel] „IT dürfen
> > Frauen nie und ausnahmslos in keinem Fall Kämpfer sein, und
> > dies gilt überall“,
>
> Zeige mir bitte die Textstelle wo ich DAS geschrieben habe. Das
> habe ich nämlich nicht - ich kann mir Dir in diesem Thema nur
> über Dinge reden die ich auch von mir gegeben habe !
Hätte ich das Wort „Beispiel“ noch fett und unterstrichen machen sollen, damit du’s verstehst?
Ich habe ein Beispiel geschrieben, in dem eine IT-Benachteiligung zwingend eine OT-Benachteiligung zur Folge hat, um zu verdeutlichen, warum die getrennte Betrachtung von IT und OT nicht immer Sinn macht.
Soweit verstanden? Oder widersprichst du dem?
> >
> > Wenn eine IT-Vorgabe so entscheidende OT-Auswirkungen
> > hat wie
> > > > bei der Charakterwahl, kann man nicht damit
> argumentieren,
> > > dass
> > > > die Vorgabe ja nur IT ist und mit dem OT nichts zu tun
> > habe.
> > >
> > > Die einzige echte Einschränkung sehe ich in der Wahl eines
> > > entsprechenden Charakters in Verbindung mit der
> > > Hintergrundwelt.
> > > Soll heißen:
> >
> > Entschuldige, aber ich suche mir das Hintergrundland meines
> > Charakters auch nach den Personen seines Umfelds aus, der
> > Gegend in Deutschland, wo die Orga bzw. die Spieler dieses
> > Landes tätig sind etc.
> > Von daher machst du es dir zu einfach, wenn du vorschlägst,
> > doch einfach das Land zu wechseln.
>
>
> Wenn DU DICH SELBER in Deiner Rollenauswahl aufgrund von
> OT-Gründen, wie Orga-Sitz u.ä einschränkst, mußt Du halt mit
> der Konsequenz leben nicht alles spielen zu können.
Wenn ich etwas sehr Spezielles spielen will, sicher. Um etwas völlig Gewöhnliches zu spielen, will ich mir die Auswahl aber nicht auf (Beispiel) 2 Amazonenländer einschränken lassen, wenn ich als Mann die Wahl zwischen (Beispiel) 200 Ländern hätte. Da würde ich doch sehr zweifeln, ob wirklich ich die einschränkende Person bin ...
Sowie ich es kenne, sind OT-Voraussetzungen übrigens IMMER Kriterium für die Wahl eines Charakterhintergrundlandes. Zu behaupten, ich würde mich selbst einschränken, weil ich nach üblichen Verhaltensweisen vorgehe, halte ich für nicht stichhaltig.
> >
> > > Warum ? Ich nenne es : Storytelling.
> > > >
> > > > Oh klasse, dann gibt es nachher entweder einen Haufen
> > Länder
> > > > mit Standard-Emanzipationsbewegung (groß was draus machen
> > > wird
> > > > da keiner, wenn es nur ein Mittel zum Zweck ist)
> > >
> > > Naja das obliegt dann wieder den einzelnen Orgas, die
> meisten
> > > habe ja eh keine längere Geschichte als die letzten 2-3
> > > Generationen. Ich denke im Rahmen guten Storytellings
> gehört
> > > jedes erzählerische Detail liebevoll behandelt - nicht nur
> > die,
> > > die auf den Plot hindeuten oder für die Regeln was
> > bringen.
> >
> > Ja sicher, aber nicht die Details, die
dir persönlich
> > wichtig sind und ansonsten niemanden interessieren.
>
> Reine Polemik, daher keine Antwort darauf.
Sieh der Tatsache ins Gesicht: Du bist bisher der einzige, der für jeden Hintergrund, in dem Gleichberechtigung gespielt wird, eine eigene Emanzipationsbewegung fordert.
> > Nehmen wir an, ein Land hat eine ausgearbeitete Geschichte,
> > gleichberechtigte Bevölkerung seit eh und je, Frauen in der
> > Armee etc. und alle sind glücklich. Jetzt kommst du und
> > verlangst, dass das aber doch alles blöd und unlogisch ist
> und
> > sie doch gefälligst eine Emanzipationsbewegung einbauen
> müssen,
> > damit dein Weltbild stimmt.
>
> Nö tu ich so nicht. Ich lese mir dann den Hintergund durch und
> Frage dann: Warum herrscht bei Euch Gleichberechtigung wie hat
> sich das in Eurem Volk entwickelt - auch weil es mir dadurch
> einen tieferen Einblick in das Volk und seine Philosophie
> vermittelt.
Wenn das der einzige Punkt ist, durch den du einen Einblick in Volk und Philosophie bekommen kannst, solltest du etwas flexibler werden. Denn die nächsten 100 Leute, die den Hintergrund lesen, fragen sich dann nach Aspekt1 – Aspekt100 ... soll die Orga das auch alles in den Hintergrund einbauen?
> > Wenn du dich jetzt tatsächlich durchsetzen würdest, was
> denkst
> > du, wie liebevoll die Gestaltung eines nur von einem
> > Außenstehenden gewünschten Merkmals ausfällt?
>
>
> Mäßige doch mal Deine Formulierung, sonst werd ich wohl nicht
> mehr antworten. Wie definierst Du denn außenstehend ?
Formulierung mäßigen? Sag mal, viel freundlicher geht’s doch bald nicht mehr ...
Außenstehend ist jeder, der nicht zum direkten Umfeld des Landes gehört. Stammspieler bei Landescons lägen da auf der Grenze, wären je nach Person außenstehend oder nicht. Wer nur ab und zu bei den „Landescons“ spielt, ist auf jeden Fall Außenstehender. Für so jemanden schreibt man nicht seinen Hintergrund um.
> Hab ich AUCH NICHT gesagt. Du fragtest, was denn so interessant
> an einer Gleichberechtigungsbewegung im Hintergrund sei - diese
> Frage habe ich DIr beantwortet. Andere Hintergründe können
> natürlich genauso spannend sein.
Dass es interessant sein könnte, habe ich nie bestritten. Aber genau das ist der Punkt: Andere Hintergründe können genauso spannend sein – warum sollte also eine Orga AUSGERECHNET auf die Gleichberechtigungsbewegung eingehen anstatt auf die (hunderte möglichen? tausende möglichen? ) anderen Hintergründe/Aspekte?
> > Ja, und zwar dann, wenn man eine IT-Maßnahme vornimmt, um den
> > OT-Spielspaß zu fördern. Wenn ich z.B. Gefangene in einen
> > finsteren Kerker sperre, könnte ich sie dort erstmal allein
> > schmoren lassen. Wäre IT nichts gegen einzuwenden, möglichst
> > steckt man sie noch ohne Kontakt zueinander in Einzelzellen,
> > ist ja am Sichersten. OT würden sie sich aber ziemlich
> > langweilen ... da überlegt man sich besser, ob man nicht
> besser
> > eine Wache dazuschickt, die die beiden verhöhnt und ihnen
> > vielleicht eine Chance zum Ausbruchsversuch bietet.
>
> Kein Problem so weit, da stimme ich mit Dir über ein. Wobei es
> da mMn keine IT/OT vermischung ist sondern auch wieder
> Storytelling.
> Kerker rumhängen - langweilig
> Ausbruchsmöglichkeiten - spannend
Nenn es, wie du willst.
Übertragen auf den Ursprung:
Mittelalterliche Frau darstellen – langweilig
Frau mit allen Möglichkeiten darstellen – spannend
:)
Deshalb bin ich gegen Länder mit mittelalterlichem Frauenbild. Aus Storytelling-Gründen meinetwegen.
> > Wenn du in diesem Fall rein nach IT-Logik vorgehst und
> > OT-Bedenken völlig außer acht lässt, kann die Situation
> schnell
> > frustrierend werden.
>
> Stimmt und der Spieler kann ganz schnell mal erleben, wie es
> seinem Charakter gehen kann. Als Dieb-Spieler, erlebt man so
> was 1-2 mal und dann wird man entweder besser und läßt sich
> nicht erwischen oder wechselt den Beruf.
>
> Oder ist die Existenz von Wachen und Gesetzen eine unfaire
> Einschränkung gegenüber Diebesspielern ?
Nein, aber die IT-Einschränkung aufgrund von IT-Merkmalen ist auch unproblematisch.
Problematisch ist nur die Einschränkung aufgrund von OT-Merkmalen.
> >
> Also ich find beides blöd, sowohl die Häufung von
> > Ausnahmen,
> > > als auch (nochmal zur Betonung) das automatisch davon
> > > ausgegangen wird überall herrsche Gelichberechtigung. Ich
> > habe
> > > NIE gesagt ich finde IT-Gleichberechtigung doof; nur die
> > > unbegründete.
> >
> > Warum ist unbegründete IT-Gleichberechtigung doof?
>
> Weil jeder sozialer und/oder politische Umstand in einer
> bespielten WElt ohne jegliche Begründung doof ist, einfach
> davon zeugt, das da wieder irgendwelche übermotivierten Spieler
> am Werk waren die sich dachten: "Ach wir machen mal selbst ne
> Orga um cool zu sein und packen dies das und jenes in unsere
> Welt - ob das zusammen passt ist doch egal, weil ist ja
> Fähntäsieh"
Da du mir Polemik und Übertreibung vorwirft, bleib doch bitte selbst mal auf dem Teppich.
Nur, weil die Gleichberechtigung „schon immer da war“ und nicht ausdrücklich historisch begründet ist, kann trotzdem der Hintergrund stimmig sein.
> > Wenn es nur um das Spielpotential geht, dass denjenigen
> Ländern
> > oder Spielern verloren geht: Das ist doch nicht dein Problem?
> > Wenn andere eine Möglichkeit nicht nutzen, dann lass sie
> doch.
>
> Redest Du von Spielpotential oder von MARKTPOTENTIAL ???
> Spielpotential bietet eine gut ausgearbeitete Hintergrundwelt
> immer !
Lies den Absatz, den ich geschrieben habe. Lies deine Antwort. Lies beides noch mal. Denk dann mal kurz nach.
Ich habe geschrieben: Wenn es um das Spielpotential geht, das denjenigen Ländern oder Spielern [dadurch, dass sie keine Emanzipationsbewegung in ihren Hintergrund einbauen] verloren geht: Das ist doch nicht dein Problem? Sie nutzen die Möglichkeit nicht, lass sie doch!
Wie du siehst, hat deine Antwort keinen Zusammenhang mit dem Absatz, den ich geschrieben habe. Vielleicht wärst du so freundlich, es noch einmal zu probieren und diesmal vorm Antworten zu lesen, worauf du antwortest.
> > Vielleicht haben andere Länder keine Lust oder keine Zeit,
> > Emanzipationsbewegungen in ihren Hintergrund zu integrieren,
> > dann war die Gleichberechtigung eben von Anfang an da. Ein
> > Larp-Land hat eben eine andere Geschichte als das
> > mittelalterliche Europa.
>
> Aber es HAT eine Geschichte !!! *flehend bettel seufz*
> Und innerhablb dieserr Geschichte hat es eine Form von (ich sag
> mal nicht Logik) Nachvollziehbarkeit zu geben - alles andere
> ist schlechtes SL-Handwerk.
Die Länder, die ohne Emanzipationsbewegung Gleichberechtigung haben, haben auch eine Geschichte ... Nachvollziehbarkeit ... das alles. Nur ist es leider nicht möglich, JEDEN denkbaren Aspekt der Geschichte zu begründen, denn die meisten Orgas haben nicht die Möglichkeit, mehrere Tausend Seiten Hintergrund zu schreiben. Daher beschränkt man sich auf die Aspekte, die den Beteiligten am Wichtigsten erscheinen. Und da hast du leider keinen Anspruch darauf, dass ein Aspekt, der dir persönlich wichtig ist, darunter fällt. Das nun als schlechtes SL-Handwerk zu bezeichnen, mag dir legitim erscheinen, gilt aber leider nur für dich und nicht objektiv.
> Wenn ein Larp-Land in seiner
> > Geschichte stehen hat: "Eines Tages nahm der Urmensch sein
> > Weibchen mit zur Jagd, erlegte mehr als sonst, und seitdem
> ist
> > die Bevölkerung gleichberechtigt" - dann hast du deine
> > Begründung. Die kannst du dir ansonsten halt dazudenken.
>
> Würde mir vollkommen ausreichen - in den meisten Fällen findet
> man aber noch nicht mal das !
Nicht? Woran mag das liegen ... vielleicht ist es einfach nicht genügend Leuten wichtig genug ...
> > > Es ist im Grunde auch Wurst, ob der Schwarzmagier eine
> > > Motivation hat zwecks Weltuntergang 5 x 20 Untote
> > > Dämonenkrieger zu schicken ????
> > >
> > > Ich hoffe Du verstehst worauf ich hinaus will....[/i]
> >
> > Dein Beispiel kommt dem Problem nicht mal nahe. Du
> vergleichst
> > eine aktive Handlung mit einem Zustand des
> nicht-vorhandenseins
> > eines Problems bzw. eines anderen Zustandes.
>
>
> Nein ich vergleiche unbegründete Charaktere untereinander.
Ich erklärs noch mal ganz langsam, extra für dich:
Wenn jemand etwas TUT, ist das eine Handlung, etwas Aktives. Dafür muss es einen Anlass geben, denn es passiert ja etwas, es verändert sich. Für Veränderung braucht es einen Anlass.
Wenn sich nichts verändert, braucht es keinen Anlass ...
In Unterschiedlichen Ländern entwickeln sich nun mal unterschiedliche Dinge. Was ist die Begründung, dass Franzosen kein Englisch sprechen? Wenn sich in England die deutsche Sprache entwickelt hat, ganz von allein, ohne Englische-Sprache-Bewegung, dann muss das doch natürlich sein ... welche Französische-Sprache-Bewegung hat denn nun bewirkt, dass man in Frankreich nicht die natürliche englische Sprache sprechen?
> > Ja, aktive Handlungen brauchen einen Grund, nein, das
> > nicht-vorhandensein eines bestimmten Zustandes braucht keinen
> > Grund.
>
> Aber das Vorhandensein braucht eine ?
Nicht unbedingt. Ist auch irrelevant, da es um den Unterschied zwischen Aktion und Zustand geht.
> > Ein besseres Beispiel wäre: Muss auch jedes Land deiner
> Meinung
> > nach begründen, warum es keinen Sklavenhandel betreibt?
>
> Sklavenhandel ist ebenso unnatürlich (die betonung liegt auf
> NATUR) wie Gleichberechtigung. Beides entspringt Überlegungen
> des Verstandes. Sollte es in einem Land Sklavenhandel geben,
> wird es sicher den ein oder anderen Moralapostel geben der sich
> darüber Gedanken gemacht hat und dagegen war. Also würde ich
> gerne darüber etwas im Hintergrund lesen; und warum es in dem
> Land erlaubt bleibt. (dabei muß diese Begründung NICHT meiner
> OT-Moral genüge tun)
Der Gedanke, dass Sklaverei unmenschlich ist, weil Sklaven ja auch Menschen (also GLEICH) sind, ist also natürlich. Wenn man deiner Argumentation folgt.
Der Gedanke, dass Frauen und Männer gleich sind, ist aber unnatürlich?
Wie passt das in deine Logik?
> >
> Es könnte sich dadurch eine Frauenkriegergilde gebildet
> > haben,
> > > oder auch ein Umsturz in der Herrschaftsform, an denen Euer
> > > Volk vielleicht noch arbeitet - oder den es gerade
> bewältigt,
> > > was der Grund wäre, warum Du nicht zu Hause geblieben bist.
> > >
> > > Ich arbeite Dir auf der Basis der Frauenrechtsbewegung
> gerne
> > > auch den ein oder anderen Plot aus...
> >
> > Und was ist mit den Ländern, die einfach nur viele Frauen
> > haben, die kämpfen wollen, deren Hintergrund fertig
> > ausgearbeitet ist und in dem seit jeher Gleichberechtigung
> > herrscht?
>
> Warum ist diese Land kein Matriarchat ?
Problemverschiebung statt Problembeseitigung. Tolle Idee, Dan!
> > Die haben nichts davon, eine Frauenbewegung
> > auszuarbeiten, die keiner will
>
> Laß das, ich werd allmählich ärgerlich. Wir diskutieren ein pro
> und contra. DU willst das nicht OK aber hör doch mal auf um
> Beifall zu heischen und diskutiere !
Sei nicht so empfindlich und denk lieber etwas länger nach, als dich zu ärgern.
Was hat ein Land, das mit unbegründeter Gleichheit glücklich ist, davon, einem einzelnen den Gefallen zu tun, dies zu begründen?
Du willst anderer Leute Bedürfnisse („mehr Spielpotential in einem bestimmten, festgelegten Punkt“) erfüllen, die diese Leute gar nicht haben. Und genau deshalb wird sich dort auch nichts ändern.
> >, und dafür Zeit zu verschwenden.
> > Die wollen keinen tollen Frauenrechts-Plot oder neuen
> > Landeshintergrund, sondern haben einfach nur Spielerinnen,
> die
> > das gleiche wollen wie die Spieler.
>
> Hier findet auch wieder ein unbergündetes NIcht-Trennen statt.
> Mich ärgert es das viele Orgas glauben, einen Weltenhintergrund
> schriebe man an einem Wochenende und danach müsste man daran
> nie wieder etwas anfügen oder gar korrigieren.
>
> Die Jüngste und die Älteste Vergangenheit sind oft geschildert
> dazwischen komme ich mir vor wie im neuen Testament - es fehlen
> wichtige Jahre. Die kann man doch als Orga noch schreiben und
> darin alle möglichen Umstände begründen oder ? Was ist denn
> daran so schwer ? Vor allem wenn man an einem WE ein ganzes
> Land kac... erschaffen kann. ?
Wie kommst du auf die Idee, dass alle Orgas, die keine Emanzipation haben, keinen ausgearbeiteten Hintergrund haben? Lieber Dan, du redest über einen einzigen einzelnen Aspekt. Dieser Aspekt macht nicht den Unterschied zwischen gutem und schlechten Hintergrund aus. Eine Orga (mit Gleichheits-Land) kann tausend Seiten Hintergrund schreiben, ohne Emanzipationsbewegung ... nur für dich wird es nicht komplett sein, weil dir persönlich etwas fehlt. Diesem fiktiven Land einen dünnen Hintergrund vorzuwerfen, ist schlichtweg lächerlich.
Nur weil ein Aspekt, der dir persönlich wichtig ist, nicht im Hintergrund enthalten ist, heißt das nicht, dass kein Hintergrund vorhanden ist.
> >
> > Ich glaube, du überschätzt die Bereicherung, die die
> > > > Entwicklung zur Gleichberechtigung in einen Hintergrund
> > > bringt,
> > > > ein wenig ...
> > >
> > >
> > > Es geht mit da um Deine Argumentation. Ich verstehe Dich
> so,
> > > daß im Grunde jegliche IT-historische Information für Dich
> > > völlig irrelevant ist (ich hoffe ich verstehe Dich da
> > falsch)
> >
> > Mir ist der Landeshintergrund durchaus wichtig. Aber wenn
> ein
> > Land bis aufs letzte Detail, politische Situation, Situation
> > der Bürger, einfach alles perfekt ausgearbeitet ist, dann ist
> > es doch gut.
>
> Wo ist es das denn ? Zeig mir ein Land (erschaffen von
> Hobbyisten) und ich zeige Dir nach zweimaligen Lesen des
> Hintergundes mindestens ein Dutzend unzureichend erklärter
> Details.
Totschlagargument. Zeig mir eine Bibliothek mit Geschichtsbüchern, und ich zeige dir nach einmaligem Lesen mindest ein Dutzend Details, die dort nicht hinreichend begründet sind. Weil man IMMER noch mehr schreiben und erklären kann ...
> > Natürlich
könnte man immer noch mehr
> > machen, aber man
muss doch nicht jeden möglichen
> > Spielansatz verwenden, um nur ja mehr Hintergrund zu
> bekommen.
>
> Es geht mir nicht um Fülle nur um Nachvollziehbarkeit.
>
> Ich habe mal ein Land erlebt dessen Hintergrund an Afrikanische
> Völker angelehnt war. Da hieß es im Hintergrund: "Da es keine
> Geschichtsschreibung und keine gezielte weitergabe von Wissen
> gibt, lernen die Kinder durch zusehen und wissen nicht von dem
> Leben derer, die vor ihnen lebten."ht wortgenau, nur sinngemäß
> wiedergegeben)
>
> Das fand ich vollkommen Ok, die Einheimischen waren aber
> dementsprechend primitiv. Wenn jemand aus diesem Land kommt und
> behauptet ein Krieger oder gar ein Ritter (schlimmer ein
> Paladin) zu sein lache ich ihn öffentlich aus (nicht wirklich
> nur metapher). Und ich denke es ist nachvollziehbar, warum.
Begreifst du es nicht?
Es geht nicht um die Alternativen „kein Hintergrund“ und „sauber ausgearbeiteter Hintergrund“.
Es geht um die Alternativen „sauber ausgearbeiteter Hintergrund ohne Emanzipationsbewegung“ und „sauber ausgearbeiteter Hintergrund mit Emanzipationsbewegung“, jeweils in einem Land mit Gleichberechtigung.
> > Wenn der Hintergrund lang und breit aufgeschrieben ist, und
> die
> > Gleichberechtigung „eben schon immer da war“, wo liegt dann
> das
> > Problem?
>
> Das Problem liegt darin, das *gebetsmühle* Gleichberechtigung
> kein Ergebniss der natürlichen, vom Verstand unbeeinflussten,
> Evolution ist.
Warum? Weil es zufällig in Europa so war?
Warum
kann es denn kein Ergebnis der Evolution sein? Weil es unwahrscheinlich ist? In einer Welt, in der Magie existiert?
> > > Ausser in speziellen Sportarten (Sumoringen) kaufe ich
> > > niemandem über einem BMI von 38 wirklich einen aktiven
> > Krieger
> > > ab - einen dekadenten General, von mir aus aber bestimmt
> kein
> > > Frontkämpfer - unter BMI 20 auch nicht.[/i]
> >
> > Schön, zumindest nach diesen Werten bin ich ja dann als
> > Kämpferin geeignet :)
>
>
> Nicht zwingend, aber Du hast mich ja nur nach dem Gewicht
> gefragt.
Was sind denn sonst noch Kriterien? Und wer castet bei den Larps, auf die du gehst?
> > > Du bist gegen Begründungszwang ? Darf ich auf Dein Con
> > kommen
> > > und den großen allmächtigen Universalmagier spielen, oder
> muß
> > > ich das begründen ?[/i]
> >
> > Wo hast du eigentlich den Unsinn rausinterpretiert, dass ich
> > grundsätzlich gegen jeglichen Hintergrund bin?
>
>
> Etwa 10 Zeilen weiter oben ich zitiere: "ich bin nicht gegen
> Begründung, ich bin gegen Begründungszwang." Das läßt sich auch
> so interpretieren: "Wenn einer ne KEWLE Idee hat, laß ihn doch
> spielen, sch*egal ob es in die Welt passt, man muß ja nicht
> alle Begründen können...."
Lass doch einfach das Interpretieren sein, das scheint dir nicht so zu liegen. Bleib bei den Tatsachen.
Ich bin übrigens gegen Begründungen von KEWLEN Ideen. Eine begründete KEWLE Idee ist nämlich genauso sch*** wie eine unbegründete KEWLE Idee.
Was ist die Welt passt, braucht keine Begründung. Was eine Begründung braucht, um in die Welt zu passen, lässt man besser bleiben.
> > An meiner Meinung zum großen allmächtigen Universalmagier
> > ändert die großartige Begründung im Hintergrund überhaupt
> > nichts. Genau wie im Beispiel unten.
>
> Womit Du meine Frage zwar geschickt umgangen bist, aber nicht
> beantwortet hast.
Sei doch so gut und stell dir Frage noch mal, die ist beim Zitieren verloren gegangen.
> > Du hast übrigens noch nicht erklärt, welchen Widerspruch ich
> > begründe. Widerspruch wozwischen?
>
> [ironie]
> Das Begründe ich nicht, ich bin neuerdings auch gegen
> Begründungszwang [/ironie]
[Disclaimer: Ich kenne die Bedeutung von Ironie. Die Anwendung an dieser Stelle statt einer Antwort wirkt allerdings ein wenig so, als wüsstest du mit deinem eigenen Argument nichts mehr anzufangen].
Na fein, du gibst mir also Recht und die Diskussion ist beendet?
Wenn nicht, könntest du deine in den Raum gestellten Behauptungen vielleicht doch begründen.
Zur Erinnerung, es ging um:
„> > > > > Ok Du bist also grundsätzlich gegen Begründung aus
> der
> > > > > IT-Historie der jeweiligen Spielwelt sondern spielst
> > lieber
> > >
> > > > > Fähntäsieh und begründest damit selbst offensichtlich
> > > > > widersprüchliches ?“
> >
> Sag bitte nicht ich würde Äpfel mit Birnen vergleichen.
> > Denn
> > > wenn wir der absoulten universalen Gleichberechtigung aller
> > > Spieler Folge leisten, muß der das genauso wenig begründen,
> > wie
> > > das Mädel ohne Muskeln, die eine Doppelaxt schwingt.
> >
> > Ich fordere keine absolute universale Gleichberechtigung,
> dass
> > jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten spielen "darf", was er
> > will.
>
> Ich such mal, aber ich galube DAS habe ich von Dir anders
> gelesen.
>
> Wenn Du nämlich auch der Meinung bist, das man Spieler in ihrer
> Rollenwahl einschränken sollte, können wir auf einer anderen,
> konstruktiveren Ebene reden.
Ja, man sollte Spieler durchaus in der Rollenwahl einschränken. Darin sind sich in diesem Thread alle einig, soweit ich das überblicke. Das Problem liegt darin, wo und wie weit diese Schranken liegen bzw. gehen sollten.
Die Gogo-Tänzerin aus deinem Ursprungsposting kann sich imho gerne in den Söldnerhaufen mischen, wenn sie passende Kleidung und Waffen wählt. Nur vom Zwerg oder Oger sollte sie besser die Finger lassen.
> > Die Doppelblattaxt will ich also gar nicht, aber wieso soll
> ich
> > kein Kurzschwert heben können? Ich verlange ja nicht, dass
> ich
> > für leichtere Rüstung mehr Schutzpunkte bekomme, weil ich
> > weniger wiege oder weniger tragen kann als andere. Ich
> verlange
> > auch nicht, dass irgendwer so tut, als sei ich muskulöser,
> als
> > ich tatsächlich bin. Und dem monströsen Hammer vom 2m-Kerl
> > neben mir weiche ich eher aus, als das ich den pariere
> (solange
> > ich -hoffentlich immer- dran denke).
>
> Wo ist dann Dein Problem ?
Wieso hab ich ein Problem? Für mich ist der momentane Zustand völlig in Ordnung; mein Problem liegt in deinen Forderungen.
Das Problem mit der Gogo-Tänzerin im Söldnerhaufen hattest doch offensichtlich du.
[ich bin übrigens keine Gogo-Tänzerin - bevor Gerüchte auftauchen ... ;)]
> > Übrigens ein gutes Beispiel, warum Begründungen nichts besser
> > machen. Das Mädel ohne Muskeln, dass eine Doppelaxt schwingt,
> > sieht eben auch mit der tollsten ewig langen Begründun im
> > Hintergrund noch blöd aus.
>
> Vielleicht deshalb weil Bergündung nicht gleich Begründung ist
> sondern manche Begründungen einfach albern sind, oder sich
> manche Dinge schlichtweg nicht Begründen lassen ?
>
> Wie sähe die Begründung für Deinen Beispielfall denn aus ? In
> den Topf mit dem Stärketrank gefallen ?
Warum "mein" Beispiel? Das Beispiel stammt doch von dir.
Die akzeptable Lösung beim Doppelaxt-Mädel läge in Bekleidung bzw. Ausrüstung, die sie breit und muskulös aussehen lässt.
Ansonsten bleibt begründeter Unsinn weiterhin Unsinn.
> > > > Nun ja, aber mit dieser Argumentation sprichst du
> > mindestens
> > > > 80% aller Larper die Berechtigung ab, Kämpferrollen zu
> > > spielen.
> > >
> > > Stimmt tu ich und das nicht nur aus körperlichen Gründen,
> In
> > > einem Punkt habe ich nicht vor meine Meinung jemals zu
> > ändern:
> > > über 50 % aller "Larper" sind auf Cons völlig falsch und
> > > sollten ihr Geld lieber in eine ordentliche Therapie
> > stecken.[/i]
> >
> > Ich bin versucht, das mit den falschen Cons anzumerken ...
> > Aber die meisten Larper, die ich kenne, gehen auf Cons, um
> Spaß
> > zu haben, und dazu sind Therapien nur schwerlich geeignet,
> > soweit ich weiß.
>
> Dann guckst Du zu oberflächlich. Viele LARPer gehen (ohne sich
> dessen zwingend bewußt zu sein) auf Cons um ihre Profilneurose
> auszuleben, oder andere Deviationen auszugleichen. Viele
> Sexuell frustrierte Menschen (m wie w ) spielen spezielle
> Rollen um genau dies auf Cons auszugleichen, darunter fallen
> viele 19jährige Krieger und Barbaren mit einem BMI unter 25 und
> Nickelbrille, viele fettleibige Amazonen und vor allem
> augenscheinlich häßliche Bauchtänzerinnen und/oder Huren.
Oh, bitte, Dan, sei nicht so arrogant, zu meinen, meine Umgebung einschätzen zu können. Auf unterschiedlichen Con-Arten treffen durchaus unterschiedliche Menschengruppen zusammen.
Da in meinem Umfeld ausnehmend wenig 19jährige Krieger mit genannten Eigenschaften und überhaupt keine Barbaren mit BMI unter 25 und Nickelbrille, hässliche Bauchtänzerinnen und/oder Huren vorhanden sind, trifft deine These scheinbar nicht zu und ich gehe auf die Richtigen Cons (tm).
> > Natürlich. Aber irgendwo muss man Abstriche machen, wenn man
> > etwas anderes als sich selbst vor ein paar hundert Jahren
> > spielen möchte, denn das ist eben das einzige, wozu die
> > körperlichen Vorraussetzungen passen.
>
> Hab den Satz nicht ganz verstanden, bist Du bitte so nett und
> machst noch mal mehrere draus und verzichtest auf Füllworte
> (das) ??
>
> Bitte bitte, ich will Dich ja verstehen.
Der Satz enthält keine Füllworte. Aber nochmal langsam:
Die einzigen Rollenmerkmale, die man perfekt erfüllt, sind die für ich Rolle „ich selbst“ bzw. „ich selbst, wie ich im Mittelalter (o.ä.) gewesen wäre“.
Wenn man aber nicht immer nur sich selbst spielen möchte, muss man Abstriche in der Darstellung machen. Dabei auszuarten, ist natürlich ebenfalls Mist.
> > Und bei den Berufen mache ich eben noch lieber Abstriche als
> > bei der Rasse – wenn jemand ein fremdartiges Wesen darstellen
> > möchte, erwarte ich eben doch etwas mehr.
>
> Siehst Du, da sind wir uns gar nicht so unähnlich, nur das ich
> Rasse und Beruf zu Charakter zusammenfasse.
Natürlich fasst man Rasse und Beruf zu Charakter zusammen, und? Das schließt doch unterschiedliche Betrachtung der Bestandteile Rasse und Beruf nicht aus.
Wer gut und schön kämpft, dem verzeihe ich auch den Wohlstandsspeck, wenn er einen Kämpfer spielt, da liegen eben die Abstriche, die ich an meine Darstellungserwartung mache.
Der Unterschied, den ich persönlich mache, ist der, dass mit bei Fremdrassen zuerst das „sein“ (klein/bärtig/spitzohrig/grazil/grün/etc.) ins Auge sticht und dann das „tun“ (rumgrummeln/trinken/knurren/blumenpflücken/etc.); bei Berufen dagegen erst das „tun“ (kämpfen/philosophieren/verkaufen/lesen/rumfuchteln) und dann das „sein“ (muskulös/wohlgenährt/halbverhungert/sonnengebräunt/etc.)
mfg
Hana