Ihr habt viel wichtiges gesagt und dem stimme ich auch zum Großteil zu.
Spieler haben Angst um ihren Charakter, wollen/können nciht verliehren, sind manchmal desinteressiert und wollen gern alle der Held sein.
Nicht vergessen sollte man aber, dass fast alle Larper ihre Rolle nur bis zu einem gewissen Grad verinnerlicht haben (meistens ist das auch gut so) und dadurch Probleme zwischen der wirklichen Welt und der Larp Welt entstehen.

Was ich damit sagen will: Wer kennt nicht die Besprechungen und Diskusionen, wo ein Haufen von Anführern beratschlagt was zu tun ist. Hier fällt mir immer am stärksten auf, dass wir Spieler die Jahre unserer demokratischen Erziehung nicht hinter uns lassen können, weil frei nach dem Motto diskutiert wird "Ein Mann, eine Stimme" (Frauen natürlich auch). Egal ob Barbar, Ritter oder Elf. Alle bestehen darauf gehört zu werden und viel verwunderlicher noch, gestehen den anderen ihre Meinung etc. zu. man will ja schließlich einen kompromiss hinkriegen.
Dieses Totdiskutieren gibts meiner Erfahrung nach auf jedem Con und das macht die ganze Sache nen bißchen lächerlich.

Ne allgemeingültige Lösung gibts dafür wohl kaum. Ich und die Leute mit denen ich regelmäßig auf Cons fahre haben für uns entschlossen uns dem entgegenzustellen, indem zumindest wir als Gruppe zügige und eindeutige Entscheidungen treffen und die dann ohne viel Palaver umsetzen. entweder man kann dann einige anderen Spieler mitziehen oder nicht, aber für mich klappt das System der einzelnen gruppe die was unternimmt besser, als wenn stundenlang alle Spielergruppen unter dutzenden Kompromissen sich zu irgendwas durchringen.