Wer kennt sie nicht die Szene:

Die Sonne strahlt über den Hügelkamm der Pelennor Felder auf dem die Reiter der Rohirrim erscheinen. Lanzen, Schilde und Rüstung glänzen im Sonnenlicht. Vor ihnen tobt die entscheidende Schlacht um Minas Tirith zwischen den dunklen Horden und den tapferen Verteidigern. Theoden, König Rohans, reitet an seinen Männern vorbei und spricht: „Ein Sturmtag, ein Bluttag!“

Ein schaudern liegt in der Luft – die Zeit ist gekommen…

Dann kommt Gamling zu Theoden geritten und spricht: „Herr Theoden, die linke Flanke ist der Ansicht wir sollten lieber den Hügelkamm halten statt anzugreifen, und außerdem wollen einige nicht kämpfen da sie gerade ihre Rüstung vergessen haben.“
Von hinten nähert sich Eomer den beiden: „Herr wir sollten über die ganze Sache noch mal reden, ich bin der Ansicht das wir lieber verteidigen statt angreifen sollten. Und überhaupt…“ – und jetzt haben wir Larp!

Wer wünscht es sich nicht die heroischen, tollen Szenen die wir fast alle im Kopf haben mal live und in Farbe zu erleben. Zumindest für mich ist das einer der Gründe warum ich Liverollenspiel betreibe. Woran liegt es das der gemeine Liverollenspieler oft scheinbar gar keinen Sinn für entsprechende Szenengestaltung hat.

Ist es Furcht um den sorgsam gehüteten Charakter?
Ein völliger anderer Spielansatz?

Oder warum scheitern solche Szenen so oft, selbst wenn sich einige Mühe geben den Anstoss zu liefern.

Grüße Tobias