Hi,

[Habakuk]:
Das Einzelgängertum wird beispielsweise durch die üblichen Zeltlager gefördert [...]
Wie wär es, das Zeltlager als [...] Outtime-Zone zu deklarieren, [...]
Nach einigen Encounters wird ein Biwack bezogen (das muss als Location von der Orga gestellt und eingerichtet sein, kann aber auch zb der Vorderteil des Zwergenstollens sein, die Taverne mit Scheune und Stroh usw.), da werden Wachen aufgestellt, mit ein wenig Met-Kreisen das Gemeinschaftsgefühl gestärkt.

Nachdem ich gestern die Zeile mit dem ohne Heldenmut zu verteidigenden SC-Lager getippt hatte, ist mir dieselbe Idee noch im Kopf rumgespukt.

Das bisherige Schema mit "IT"-SC-Lager und meist OT gelagerten NSCs hat diverse Schwächen:
- die SC bewegen sich ungern vom Lager weg und wollen immer wieder dahin zurück.
- das Lager kann praktisch nicht erobert werden, da sonst die SC keinen Schlafsack mehr haben, die Sicherheit des Lagers liegt an OT-Gründen.
- Kämpfe im Lager müssen regellos aufgestellte Feuerschalen, Biertischgarnituren etc. berücksichtigen.
- das NSC-Lager ist genauso unangreifbar, da irgendwo ja die Untoten geschminkt und die SL mit Keksen gefüttert werden muss.


Eigentlich verlangt eine brauchbare LARP-Location bisher sowiso zwei Plätze, nämlich einen OT (Duschen, SL und NSC-Lager) und einen IT (SC-Lager). Würde man das entsprechend anders aufteilen, nämlich in ein IT bespieltes Lager und ein (OT) Schlaf- und Kochlager für alle (mit dünner Trennlinie zwischen SC, NSC und SL), die gerade nicht im Einsatz sind, ergäbe das ein voll bespielbares Lager.

Dazu müsste nur der Weg zwischen den OT-Lagern und dem IT-Lager entsprechend lang sein (ca 1h), was sich auch bei real nahe zusammenliegenden Lagern durch "Anreisewege" realisieren läßt. Dann versuchen beide Gruppen in den Besitz des IT-Lagers zu kommen und dieses zu halten, wobei sie sich gegenseitig immer mal rauswerfen und der böse Obernekromant immer dann, wenn seine willigen Diener die Lebendigen verscheucht haben, weiter an dem Ritual bastelt, das z.B. nur an diesem Ort erfolgen kann.
Beide Gruppen sind in ihren Möglichkeiten prinzipiell gleichgestellt, wer rund um das IT-Lager agiert, muss auch selber für seinen Heilkundigen sorgen der beim Kräutersuchen nicht vom Gegner erwischt werden soll - und auch der Ober-NSC muss entscheiden, ob er seine Leute zum Rüstungen-reparieren oder zum Ritualkerzen-halten einteilt.

Die Entscheidung der SC, entweder alles nützliche Gerümpel und das Lazarett mit in den "Vorposten" zu schleppen - und dessen Verlust zu riskieren ist ihre eigene. Alternativ könnten ja auch immer mal gut bewachte Versorgungs-Trupps mit frisch zubereiteten Heiltränken, der entzifferten Inschrift vom Stein und wiederhergestellten Kämpfern eintreffen.

Dass das Leben in den quasi-OT-Lagern relativ eintönig wird und dort wirklich nix "geboten" wird, ist hier beabsichtigt. Wer dort noch ums Grillfeuer oder beim Bierausschank sitzt, will offensichtlich auch gerade nix anderes, als ungestört essen oder feiern.



Bernd