Hi,
Kernstäbe sollten kein Problem sein, diverse LARP-Händler verkaufen auch 2m-Stäbe in entsprechend größeren Dimensionierungen. Die 10*12er sind bis 1,30m ganz gut, bei längeren Waffen 16er Rundstäbe, 12*15er Rechteck ...
http://www.larpwiki.de/cgi-bin/wiki.pl?BezugsQuellenLarpwaffen
Von bemerkenswerten Qualitätsunterschieden der Stäbe (gleiche Dimensionierung) hab ich noch nichts gehört. Lange Stäbe sind halt mit der Post (Sperrgut) etwas blöd, ggf. vorbeifahren und selber einladen, oder gleich größere Mengen bestellen. Bei weniger als ein paar hundert Metern Kernstab lohnt es wohl kaum, direkt nach Herstellern zu suchen.
Der "klassische" weiße Schaumstoff wird immer noch gerne verbaut, man kann natürlich rein vom Aussehen nicht die Reissfestigkeit etc. beurteilen. Pattex ist weiterhin Standard, ansonsten "Kövulfix" - Heisskleber habe ich bisher noch keinen gefunden, der auch bei Kälte elastisch genug bliebe - im Bereich Parierstange/Knauf allerdings relativ wurscht.
>>Ich kenne noch die Sandwich-Bauweise mit Leder und rundgeschliffener Spitze des GFK.
Solange Du nicht so rund schleifst, dass die Schichten kaum noch Kontakt kriegen, ist das immer noch O.K. - selbst mit dem richtig dimensionieren Leder kann man auch heute noch ordentliche Waffen bauen, alles was besser als Leder ist, ist natürlich willkommen, solange es auch genauso gut verklebbar ist, gut am Kernstab (und am Schaumstoff) hält, ebenfalls punktförmige Belastungen (Kernstabspitze) aushält, nicht zu hart wird...
Ich nehme "auch heute noch" einen sehr schmalen (2,0cm), etwa 2mm dicken Streifen Leder oben und unten, flache den seitlich so weit ab, dass keine "2mm-Stufe" entsteht, darauf 2 breitere (3,5cm) Lagen Glasfasergewebe aus dem Baumarkt (in verschiedene Richtungen gelegt), dann die Deck-Matte und aussen drauf noch mal eine Lage Glasfaser-Gewebe.
Glasfaser-Gewebe alleine hält die Belastung am Kernstab-Ende nicht gut aus (reisst), löst sich z.T. leicht vom Kernstab (Leder hält hier besser).
>> Teichfolie
Nimm ein Stück von der Teichfolie mit zum Waffencheck, wenn das das Zeug ist, was ich mir unter "Teichfolie" vorstelle, sollte es wenig Probleme geben.
>>Kevlar-Gewebe, wird das alternativ zum Leder verwandt
Ja, oder in Kombination (statt meinem "Glasfasergewebe").
>>Wenn die Schichten ungefärbes Latex dann mit eingefärbtem bemalt wurden- packt Ihr nochmal ne Schicht ungefärbtes drüber?
Ja, solange diese Schicht nicht Zentimeter-dick ist, gibt es keine Probleme durch gelbe oder rosa Verfärbung des Latex (sieht man wegen der drunterliegenden Farbe kaum), diese Abschluss-Schicht egalisiert halt die unterschiedliche Schicht-Anzahl der Farbschichten etwas und verhindert mögliche Wechselwirkungen Farbe/Schutzlack.
>> Ich habe ihn immer frei gelassen und dann den bloßen GFK mit Schnur und Bleiband umwickelt.
Darfst Du. Erlaubt ist, was gefällt - ist ja sowiso die Hand drüber. Auch Wurzelholz-Griffschalen gibt es...
Lack:
Gibt den Waffen eine relativ glänzende Oberfläche im Vergleich zu unbehandelten/gepuderten Waffen. Deulich weniger Schäden durch Hängen-bleiben an Ästen, Brombeer-Gebüsch etc. und weniger empfindlich gegen Feuchtigkeit.
Billiger Acryl-Lack, z.B. "Molto Tapetenlack" kriegt schnell häßliche Risse - ist überholt - bei "Coetrans" oder "Isoflex" deutlich weniger, auch eine Frage der Schichtdicke und meist sowiso nur an der Parierstange nach einer 90°-Drehung o.ä. Bei den Händlern wird auch solcher Lack in Klein-Gebinden angeboten, z.B. hier:
http://www.marketender.nimedia.eu/product_info.php?info=p56_Glanzueberzug--100-ml.html
wenn Du hier im Forum suchst, findest Du auch noch andere mal angedachte Alternativen, z.B. PUR-Sprühlack. Alle Polyurethan-Lacke sind relativ zäh, und damit tendentiell geeignet, müssen aber auch alle gegen "vergilben" bei UV-Strahlung kämpfen - was allerdings mit genug Farbe drunter auch erträglich wenig auffällt.
Bernd