:Frauen wird auch heute noch bestimmte Normen und Werte in der Kindheit eingeflößt(ebenso wie Männern), diese führt dazu das viele Frauen kein Unrecht in der Unterdrückten Ordnung sehen sondern es sogar rechtfertigen und als Gerecht ansehen.
Kommt auf den Ort an. In westlichen Ländern würde ich das mal nahezu ausschließen.
:Frauen ordnen sich dann Männern unter, weil sie Männer sind, indem Moment wo der Mann eine Patriachale Sozialisation eingeführt haben.
Naja aber diese "Sozialisation" ist doch gerade die Machtfrage. Wenn eine Frau sich einem Mann, dem sie eigentlich überlegen wäre, nicht unterordnet kommt die Sittenpolizei(in Form des Vaters, Ehemanns, Brüdern oder wem auch immer).
Eine Frau hindert in einem Patriarchat ja nichts daran sich nicht unterzuordnen außer der Gefahr der Strafe, und Strafen kann doch nur, wer Macht hat.
Frauen die genug Macht ansammeln oder erben könnnen auch in einem Patriarchat durchaus Führungspositionen bekleiden. Es gab ja diverse Königinnen, Fürstinnen usw.
Ich hatte den Eindruck daß mit dem Satz: "Wichtig ist, dass diese Frauen das Matriarchat leben und sich nicht einem Mann unter ordnen, einfach, weil er ein Mann ist.", ein ins quasibiologische laufender Gegensatz geschaffen werden sollte zwischen Amazonen und "normalen Frauen".
Meines Erachtens ordnen sich aber auch "normale Frauen" Männern nicht unter, wenn die Machtfrage zu Ungunsten des Mannes ausfällt. Insofern sind die Amazonen "nichts besonderes" sondern einfach nur relativ mächtige Frauen. Die persönliche Macht einer einzelnen Amazone(Körperkraft, Kampfgeschick, Willenskraft, Bildung usw.) liegt durch die für die Zeit/Region untypische Gesellschaftsform deutlich über der einer normalen Frau. (wobei das im Larp ja wie von Dirk erwähnt nicht zutrifft)
Amazonen genießen lediglich einen Werdegang, der in anderen Gesellschaften nur Männern vorbehalten ist.
Mir scheint, daß bisher alle Amazonenspielerinnen die "Mächtigkeit" einer Amazone(im Vergleich zu einer normalen Frau) aus irgendeinem Konkurrenzdenken und Streben gegenüber Männern ableiten und dieses als das Besondere an den Amazonen sehen, wohingegen für mich an den Amazonen lediglich ihre für die Zeit und das Geschlecht untypische gute "Ausbildung" das Besondere ist.
Will sagen:
Eine Amazone ist nach meinem Eindruck einfach eine freie und selbstständige Frau, wie man z.B. heutzutage eine treffen würde, die einfach in einer Zeit lebt, wo Frauen normalerweise hinterm Herd stehen und den Mund zu halten haben und keine militante Ideologin die in ständiger Rivalität zu Männern lebt.
Darauf aufbauend wird die Amazonengesellschaft durch allgeimeine Traditionen und Religion zusammengehalten und nicht durch die fanatische ideologische Überzeugung der einzelnen Stammesmitglieder. Es hat, meine ich, nicht jede Amazone eine Art Parteibuch, aus dem sie jederzeit fehlerfrei zitieren kann.
So wie nicht jeder Kriegsknecht eines beliebigen anderen Landes halt überzeugter Feudalist ist kann ich mir nicht vorstellen, daß Amazonen in ständigem ideologischen Auftrag unterwegs sind.
Das ist meines Erachtens eine logische Überlegung sich so eine Gesellschaft vorzustellen. Eben im Gegensatz zu der Überlegung "Wichtig ist, dass diese Frauen das Matriarchat leben" was den Amazonenstaat zu einer Art wahrgewordener pseudofaschistischer Utopie macht, was, so denke ich, für ein pseudoantikes oder auch pseudmitttelalterliches Szenario nicht ganz passend scheint.
T.S.
Nachricht bearbeitet (Sun 27.11.05 19:03)
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Alle umlegen, soll die SL sie aussortieren!