Wieder die Sache mit der Brust ...
Hallo T.S.,
aber gerade diese Brustgeschichte ist zumindest für mich doch ein Beispiel für eine verdeckte Frauenfeindlichkeit.
Wie es bereits mehrfach erwähnt wurde, und so wie es auch meiner Meinung entspricht, war es den "alten Griechen" schwierig das Konzept von kämpfenden Frauen zu verstehen, wie es bereits in
Mikes Beitrag angedeutet wurde.
Mike schrieb:
> [...]
> 3. psychologisch.
> Die griechische Antike war eine extrem Männerzentrierte
> Gesellschaft. Frauen galten als "mindere Wesen". nachdem die
> Amazonen aber lt mythologie ziemlich gefürchtete Kriegerinnen
> waren, musste man ihnen wohl unterbewusst etwas andichten, was
> sie "männlicher" machte. zusammen mit einer fehlerhaften
> Namensinterpretation führte dies dann zu diesem Unfug.
> [...]
Daher mußten die "alten Griechen" für sich ein Konzept entwickeln, wonach diese Frauen eben keine "echten" Frauen sind, damit sie diese in ihr Weltbild einbauen konnten. Ansonsten hätten sie ein Dilemma gehabt:
1) Verhauen sie sie, dann haben sie nur gegen Frauen gewonnen ... so
what?
2) Werden sie verhauen, dann haben sie gegen Frauen verloren ... nicht gerade toll.
In beiden Fällen gibt es also keinen Blumentopf zu gewinnen. Anders sieht es aber aus, wenn diese(!) Frauen total fies und mächtig und ... anders sind. Dann geht es wieder ...
Was für mich an diesem Vorgehen frauenfeindlich ist, daß manche Männer Frauen, die nicht in das KKK/Schwache-Geschlecht Bild passen, entweder zu "schlechteren" Männern ("Ey, Du klingst ja wie'n Kerl") oder zu "Fast"-Männern ("Superkriegerinnen") machen müssen, damit sie so etwas wie "Augenhöhe" akzeptieren können. Und das finde ich in der Tat latent frauenfeindlich.
Aber das ist nur meine Meinung zu diesem Thema.
Mit freundlichen Grüßen,
Chika
Moralisch ist es verwerflich ...
Juristisch ist es zweifelhaft ...
Persönlich mag ich es.