Das allgemeine Forum. Hier können OOC und IC Dinge besprochen werden. Bitte bleibt bei LARP Themen ;)
Ja
Datum: 2004-02-13 12:33
Hallo,
T.S. schrieb:
> :Zum anderen wird in der Theorie einzig der materielle Wert
> wirklich behandelt
>
> Ich gebe zwar zu, daß ich den Liebhabe-Wert eines Charakters
> vernachlässigt habe, aber das hab ich nicht umsonst getan. Denn
> eigentlich ist es einem Rollenspieler egal, was er spielt, er
> muß da nur Laune drauf haben.
Irgendwie verwirrt mich der letzte Satz. Ich verstehe nicht, was du damit aussagen willst.
> Wenn man wirklich "nur" rollenspielt, dann machen einem fast
> alle möglichen Rollen Laune. Wenn man sich von einem Charakter
> ernsthaft nicht trennen kann, dann ist er wohl zu irgendeinem
> Ersatz für Defizite im "Realleben" geworden, und dann sollte
> man sich eventuell psychiatrische Hilfe holen.
>
> Das meine ich jetzt nicht als Witz, sondern ernst. Ich habe
> schon solche Charakterverlust-Dramen gesehen, daß ich es nicht
> fassen konnte. Weinende erwachsene Männer(!) sind mehr als
> seltsam, wenn es um "ein Spiel" geht.
Da stimme ich dir zu. Es gibt wirklich Leute, für die Larp ( egal in welcher Form ) nicht das richtige Hobby ist.
Allerdings vermisse ich einen Bezug zwischen deinen Ausführungen und dem vorherigen Beitrag.
Ich zitiere mal Voiceless:
"Zum anderen wird in der Theorie einzig der materielle Wert wirklich behandelt und wie einst schon einmal ein Forenteilnehmer treffender Weise sinngemäß schrieb, sollte man sich vielleicht mal Gedanken darüber machen, was es über die Spieler aussagt, daß der Verlust materieller Werte (z.B. bei den Kosten einer Ausrüstung) abgelehnt wird, wohingegen die Zerstörung geistigen Eigentums und dessen ideeler Werte (Charakter als Ganzes) als akzeptabel gilt." ( Zitatende )
Ich lese hier nichts über einen Liebhabe-Wert. Die Aussage bezieht sich nach meinem Verständniss eindeutig nicht auf Spieler, die ihre Charaktere nicht verlieren können, sondern auf die Spieler, die das Verlieren verursachen.
Es geht darum, dass die Zerstörung von geistig kreativem Eigentum als Selbstverständlichkeit angesehen wird, während man gemeinsam 20€ für ein Schürhemd betrauert.
Als geistig kreatives Eigentum bezeichne ich den Charakter als solches, inklusive des Erstellungsprozesses.
Das der Verlust dieses Eigentums Bestandteil des Spiels ist, oder sein kann, ist jedem bewußt und wer damit nicht umgehen kann, sollte an so einem Spiel nicht teilnehmen.
Traurig aber ist die Selbstverständlichkeit, sowie die Gedankenlosigkeit mit der viele Spieler mit diesem immateriellen Wert Anderer umgehen. Das zeugt nicht gerade von hoher sozialer Kompetenz.
Gruß,
Daelen
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A: Hallo, ich würde gerne X machen. Was haltet ihr davon?
B: Ich halte X für keine gute Idee wegen sachlicher Begründung Y.
Wie wärs stattdessen mit Z?
A: Du willst mir X verbieten? Du Faschist!
C: Genau! B du Trottel, mach doch Reenactment.