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Nator
Aus NSC sicht wirkt Totstellen komisch. Man hat die Spieler überfallen und der/die Charaktere liegen aufm Schlachtfeld, man selbser wurde auch zerkloppt und geht ge-x-t zum Sammelpunkt, sieht aber wie einer der Spieler lockker aufsteht und weggeht. Da denkt man doch als NSC "Pappnase" oder eher "der Arsch". Dieser Eindruck bleibt ja auch bei passiven Totstellern (also die nur überleben wollen und nicht nen taktischen Vorteil haben wollen).

Hier liegt aber doch der Fehler beim NSC, der gleich das Schlechteste annimmt.
Denn was, wenn der fragliche SC vom Quoten-NSC-Magier einen Schlafzauber abbekommen hat? Dann wacht der SC irgendwann auf und steht auf - kein Unterschied zum Totstellen erkennbar, denn selbst, wenn der SC ein verschlafenes Aufwachen ausspielt, beobachtet man ihn ja nicht die ganze Zeit (z.B., wenn man zum Sammelpunkt geht).
Dann gibt es noch Heilzauber, Heiltränke, deren Anwendung man als NSC ebenfalls nicht immer mitbekommt, ggfs. relativ fix (magisch) zu neutralisierende Lähmungsgifte oder -zauber ... sich bei jedem, der irgendwann aufsteht, zu sagen "Aha, Pappnase" ist in so einem Umfeld wohl ein wenig übertrieben. In einem DKWD(D)K-Umfeld mag das wieder anders aussehen, da gibt es weniger Alternativen.

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Was Realismuss angeht ist das sone zweischneidige Sache. Klar kann man im Getümmel einer Schlacht nicht wirklich sagen ob der noch nen Puls hat. jedenfalls nicht im Vorübergehen. Aber in ner Schlacht mit mittelalterlichen Waffen sehen die leute die verwundet bzw. tot aufm Schlachtfeld liegen auch anders aus, als wenn man nur schläft. Da fehlen Körperteile oder klaffende Wunden sind sichtbar (meistens zumindest) Im Larp ist das aber nciht der Fall. Also Nachteil IT/OT

"Meistens zumindest" - du sagst selbst, Verwundeten sieht man die Wunde nicht zwingend an. Wenn 20 Leute mit sichtbaren Wunden da liegen, und 10 Leute mit nicht sichtbaren Verletzungen (weil sie auf der Wunde liegen, oder im Larp auch wegen äußerlich unsichtbaren magischen Verletzungen [Ja ich weiß, wie die aussehen, denkt sich auch jeder anders] ), warum sollte man beim 11., der irgendwo dazwischen liegt, nun bitte Verdacht schöpfen?

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Außerdem ist es doch gängige Praxis auf am Boden liegende Spieler nicht mehr einzuschlagen um unnötige Charaktertode zu vermeiden, was auch nicht unbedingt realistisch ist.

Du glaubst ernsthaft, in realen Kriegen ist man hinterher übers Schlachtfeld gegangen und hat bei jedem Feind, der da lag, nochmal nachgestochen?

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Sicherlich ist dies kein großes Larp Problem, weils ja auch selten vorkommt, trotzdem bleibt ein bitterer Nachgeschmack, weil es wie schlechtes Spiel wirken kann, wenn man nicht alles mitbekommen hat.

Genau wie
- jeglicher Einsatz von Heiltränken
- jeglicher Einsatz von Heilmagie
- jeglicher Einsatz von Schutzzaubern
- Tragen von Kleidungsschichten, Wappenröcken, die Rüstung verdecken
- Tragen von innen verstärkter Rüstung, wie Brigantinen
- Mitführen von mehr als einer Rüstung ...
Es gibt soooo vieles, was wie schlechtes Spiel wirken kann, wenn man nicht alles mitbekommen hat.

Und ich spreche mich nicht davon frei, rumzumaulen, wenn ich das Gefühl habe, jemand fällt nie um oder ist auch nach dem 20. Kampf drei Sekunden nach dem Umfallen wieder fit, vor allem, wenn das ganze Gruppen betriff ... aber ich gehe nicht bei jedem, der nach dem Kampf gleich wieder steht, von Powergamer-Auswüchsen oder Regelbruch aus. Es gibt ja auch immer noch den Unterschied "Jemand liegt am Boden nach 30 Treffern und ich seh, der steht gleich wieder auf" und "Jemand steht vom Boden auf, von dem ich gar nicht weiß, ob der mitgekämpft hat" oder gar "Jemand steht vom Boden auf, der ein offensichtlicher Nichtkämpfer ist".

In einem stimme ich dir zu: Man sollte nicht übertreiben. Allerdings wird man schon von selber merken, wenn man das tut - spätestens dann, wenn man jedesmal, wenn man am Boden liegt, gleich drei Klingen im Kreuz spürt.

mfg
Annkathrin