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Ich finds relativ unproblematisch.
Datum: 2007-10-07 17:27
Zuerst:
Ich habs mal gemacht, als ich auf einem Schlachtfeld Leute verbunden habe und vermeiden wollte, vom sehr agressiven Gegner angegriffen zu werden. Also immer gewickelt, wenn keiner guckte, und wenn ein Gegner den Kopf drehte, mich hingeworfen. In dieser Situation konnte man natürlich klar erkennen, dass meine Bewegungen (Verbände um Leute wickeln) IT waren (im Gegensatz zu "OT bequemer hinlegen) und hätte die "Tarnung" schnell auf-/entdecken können, deshalb war diese Aktion wohl recht unumstritten unproblematisch.
Aber allgemein:
Man kann halt nicht davon ausgehen, dass jeder, der irgendwo auf dem Schlachtfeld rumliegt, tot oder verwundet ist. Aber muss man das denn? Im realen Leben kann man auch nicht zwangsläufig erkennen, ob derjenige, der da rumliegt, tot oder lebendig ist, vor allem nicht im Vorbeigehen. Von daher finde ich auch die "Hände offen oder zu Fäusten geballt"-Regel nicht notwendig.
Im Vorübergehen kann man halt nicht erkennen, ob der, der da auf dem Bauch rumliegt, sich tot stellt oder eine vom Rücken aus nicht sichtbare tödliche Bauchwunde hat. Im Vorübergehen erkennt man auch nicht, aus wem genau das auf einem Schlachtfeld IT wohl nicht unbedingt spärlich vorhandene Blut nun gequollen ist.
Und wer die rumliegende Person genau untersucht, wird definitiv feststellen, dass die Person keine Wunden und einen normalen Herzschlag aufweist.
Natürlich gibt es die Möglichkeit, dass man denkt "Der Kerl da ist IT tot und legt sich OT nur bequemer hin" und bei einem zappelnden Kerl auf dem Boden deshalb keinen Verdacht schöpft - aber der zappelnde Kerl auf dem Boden könnte ja ebensogut verwundet sein, das bedeutet ja nicht zwangsläufig durchgehende Bewusstlosigkeit. Auch hier gilt: Bei genauer Untersuchung wird mans rauskriegen, im Vorübergehen nicht, aber das finde ich vollkommen okay.
Letztlich weiß man ja nie, ob der Kerl, der da liegt, nicht einfach einen Schlafzauber abgekriegt hat und nach einer Berührung/der abgelaufenen Wirkdauer aufwacht und wieder auf die Beine hopst. Optisch wäre das kein Unterschied zum Totstellen - zumindest nach DragonSys KANN man nach einem Schlafzauber zwar Müdigkeit, Gähnen, langsames Aufwachen spielen, aber es ist ebenso legitim, danach quietschfidel aufzuspringen.
Die Aktion, sich totzustellen und dann hinter den Reihen rumzumetzeln, fände ich persönlich auch nicht schlimm und eigentlich eine originelle Idee, solange es eine einzelne Aktion bleibt und man es nicht übertreibt - sonst verliert es einerseits den Witz, andrerseits kommt der Gegner ggfs. tatsächlich auf den Gedanken, man wäre nur durch präventives Kopfabhacken o.ä. aufzuhalten.
Eine einzelne Person hinter den Reihen müsste sich ja auch ziemlich geschickt anstellen, um nicht nach den ersten paar Treffern beim Gegner sehr schnell am Boden zu liegen (mit der Gefahr, hinter den feindlichen Linien zu verbluten und/oder vergessen oder übersehen zu werden), daher ist die Aktion ja nicht unbedingt ein vollkommen sicherer Masterplan. Im Prinzip ist es ja ähnlich, wie den Gegner zu umlaufen.
mfg
Annkathrin