Hana schrieb:

> Warum eigentlich Larp?

Spa? wobei dann das spielen einer gewissen Rolle dies auch beinhaltet und damit erklärt ist.

> Ich meine, ich spiele eine Rolle, aber ich weiß ja, dass ich in
> Wirklichkeit das nicht wirklich bin, nicht kämpfen oder zaubern
> oder operieren kann, und dass alles nur ein Spiel ist, warum
> mach ich das dann eigentlich?

Ich kann wirklich kämpfen, ehrlich hab ich sogar mal gelernt. Und Heiko könnte auch wirklich operieren :)



> Und die Gewalttäigkeit dabei: So gut wie jeder, der mal einen
> realen Krieg erlebt hat, wäre ohne diesen Krieg sicherlich
> glücklicher gewesen. Warum spielen wir dann Kriege im Larp?

Spiel? Spaß und Schokolade?


>
> Es gibt Restaurants, in denen man in völliger Dunkelheit isst,
> um Blindheit nachfühlen zu können - diese Restaurants sind
> regelmäßig voll, obwohl die Besucher wissen, dass es nur im
> Restaurant dunkel ist und sie eigentlich sehen können. Warum
> gehen diese Restaurants nicht alle pleite? Warum geht da jemand
> hin?

In Essen-Kray gibt es eine vegetarische Pommesbude die geht auch nicht Pleite ist dies nun ein Grund für alle Hecken zu essen?

Ich gehe nicht in ein solches Restaurant, darf ich nun Fragen was das besondere Erlebnis sein soll, ausser das man nicht sieht wie sein gegenüber sich vollsabbert?

> Von jeder Seite wird immer mit Inbrust erklärt, dass das
> Wichtigste an Charakteren Fehler, Macken, aber auch
> Einschränkungen, das Nicht-Können bestimmter Dinge, sind, dass
> gerade diese Aspekte dem Rollenspiel Farbe geben. Behinderungen
> gehören da ebenso zu wie Phobien.

Nein, nein, nicht von jeder Seite. Von bestimmten Seiten wird genau dies erklärt, und noch bestimmtere Seiten weiten dies auf Behinderungen und Phobien und Psychosen aus. Eine Macke ist eine kleine liebenswerte Eigenschaft. Ich habe zum Beispiel die Macke gerne mal etwas ausfürhlich eine Geschichte zum 100. Mal zu erzählen, Du hast z.B. die Macke jedem erklären zu wollen was Du gerade in den nächsten Minuten, Stunden oder Tagen zu Essen gedenkst...auch ne nette Macke.

Was ist aber das tolle an wirklich ernsthaften Erkrankungen oder Behinderungen? Das gibt dem Charakter keine Farbe fürs Rollenspiel sondern eine drastische Einschränkung. Wie muss ich darauf IT reagieren?

Im realem Mittelalter waren Behinderte eher der Bodensatz der Gesellschaft, entweder man kam klar oder man starb, es kümmerte sich aber kaum einer groß drum.

Ist es aber nicht so, dass man hier wieder mit 2erlei Mass misst? Man fordert Dinge für sich und seine Rolle ein, die andere (rollen) aber nicht geben wollen? Was ist mit dem an den real angelegten Ritter, Knappen oder Pagen? Darf der dann halt die gespielten Behinderten erschlagen? Oder verstossen oder sonst was mit denen machen?

Oder wird nicht doch wieder eine humanistische Grundstimmung einfordert mit der Begründung: Ich will das aber spielen, also spielt mit?

> Einschränkungen in gewissen Bereichen führen dazu, dass man
> Alternativen suchen muss, Wege einschlagen muss, auf die man
> sonst nicht gekommen wäre. Und auch Erfahrungen macht, die man
> unter normalen Umständen nicht gemacht hätte.

Noch mal wenn Du einen Blinden spielen willst, mach das zu Hause. Dunkel alles total ab und bewege dich so, mit allen Konsequenzen. Auf einem Larp die Augen zu machen versuchen oder eine Binde zu tragen hat entweder nichts damit zu tun, oder aber wird wenn es ausgeführt wird zu gefährlich.


> Natürlich ist es nicht erstrebenswert, tatsächlich blind zu
> sein, aber was spricht dagegen, zu versuchen, das ein
> Wochenende lang in Ansätzen nachzufühlen?

Mit einer halbdursichtigen Binde vor den Augen, oder dem versuch Augen zu schliessen? Nicht wirklich oder?



> Magiercharaktere auszureden,
> nur weil ich das nicht machen wollte ;)

Aus der geheimen Propheizung des Karad: Und erheben wird sich im fernen Nord-Westen eine Macht. Eine Macht die wird hinwegfegen die Karator, sie wird hinwegfegen den Waldfürsten. Klein an Gestalt wird sie sein, doch Groß an Macht wird sie werden. Und Ihre Meisterin wird erzittern und sie bejubeln.



Grüße
Stephan