Huhu!
Freut mich, dass die Berichte dir weitergeholfen haben, ich hab mich nämlich gestern dumm und dusslig gesucht, bis ich die wiedergefunden hab ;)
> Da das in letzter Zeit immer wieder als Tipp auftaucht, werde
> ich den Charakter wohl mindestens solange ruhen lassen müssen,
> bis sich doch mal jemand gefunden hat. Die Idee mit dem
> Lehrling ist nicht schlecht. Eigentlich ist es sogar eine sehr
> schöne Anregung. Allerdings sehe ich da das Problem, dass ich
> als Anfangscharakter nicht allzuviel beherrsche - weder magisch
> noch in den anderen Disziplinen, die ich mir eingebildet habe.
> Aber das ginge ja auch anders herum, oder?
Klar ginge das auch anders herum.
Aber gerade als Heiler kann man auf den meisten Cons auch als Anfangscharakter viel machen - nach DragonSys ist Heilkunde ja eine Fertigkeit mit fixen Kosten, nix, was man steigern könnte/müsste (in manchen Modifikationen geändert, aber gut). D.h., jeder kann für sich definieren, ob der Charakter mit "Heilkunde" gerade mal Wunden nähen und verbinden oder komplizierte Operationen durchführen kann. Je nachdem, wie das Konzept eben ist.
> Die Art und Weise der Heilung geht mir auch schon eine Weile im
> Kopf herum. Ist eigentlich eine "Verletzung des astralen
> Körpers" glaubhaft? Also ein Spüren der Verwundung bzw. deren
> Art alein auf geistiger Ebene? Dann wäre wohl auch Verblutender
> zu erkennen ... hoffe ich.
Fände ich durchaus in Ordnung, in diesem Fall würde ich das Konzept aber gleich als "Heilmagier" anlegen.
Ein mundaner blinder Heiler, der als einzige magische Fähigkeit Art und Ort von Wunden spüren kann, wäre mMn irgendwie merkwürdig und sähe etwas zu sehr nach "Blindheit kompensieren" aus, dann lieber die Magie richtig im Konzept verankern, damits "rund" ist.
Ich würde das "Verletzung des astralen Körpers spüren" dann als Zauber ausspielen mit ein bisschen Gesten hier und Worte murmeln da, vielleicht mit einem Pendel, das die Hand zur Wunde zieht oder so.
> > Ansonsten kommen mMn zuviele Reflexe durch, wie zuzugreifen,
> > wenn jemand einem etwas hinhält.
>
> Dieser angeübte Reflex ist mir noch nicht aufgefallen, da muss
> ich mal beobachten. Aber genau solche Sachen sind es, die das
> glaubhafte Darstellen ausmachen. Wenn dir noch so etwas
> Alltägliches einfällt, gib mir bitte Bescheid. Ich mache mir
> schon eine Weile Gedanken über solche angeübten
> Verhaltensweisen, die man alleine nicht oder kaum entdeckt. So
> etwas wie z.B., dass man jemandem in die Augen schaut, wenn man
> mit ihm spricht. Das habe ich auch nur herausgefunden, weil in
> manchen Berichten über Blinde über ihr distanziertes Verhalten
> geschrieben wird.
Die Sache mit dem Zugreifen ist mir aufgefallen, weil die die Blindheit der Spielerin, deren Bericht ich verlinkt habe, erst aufgefallen ist, als ich ihr etwas hingehalten habe und nicht verstanden habe, warum sie es nicht nimmt.
Vielleicht hilft es, sich mal ein paar Filme mit blinden Figuren anzuschauen und sich was abzugucken?
> > Für einen blinden Heiler wäre es sicher auch praktisch, sich
> > Taschen etc. mit vielen einzelnen Fächern für die einzelnen
> > Gerätschaften anzuschaffen, so dass man beim Heilen etc.
> > wenigstens nicht noch Zeit durch langes Rumsuchen verliert.
>
> Ich dachte an einen großen Korb oder eine Tasche mit
> verschieden geformten Fiolen etc. Vielleicht auch Ton- bzw.
> Keramiksiegel an einzelnen Beuteln.
Klingt schonmal gut. Ich dachte jetzt an das Heilerwerkzeug, also Nadel+Faden, Verbände etc. Ich hab mir gerade für meinen Heilercharakter eine entsprechende Gürteltasche gebastelt, für jemanden, der nicht sieht, wo sein Kram verstreut ist, stell ich mir sowas praktisch vor:
http://www.larpwiki.de/uploads/Heilertasche1.jpg
> Stock ist wahrscheinlich mehr oder minder Pflicht. Ich übe
> daran auch schon eine Weile. Einen weißen mit Kugel unten dran
> werde ich wahrscheinlich nicht verwenden, das ist mir -
> zusätzlich zu Augenbinde - zu offentsichtlich. Das schreit dann
> eher nach "Hallo, schaut her, ich bin blind!". Ist vermutlich
> aber auch eine Sache, wie es zum Charakter passt.
Stimmt, weiß muss es nicht unbedingt sein. Einen Langstock würde ich aber schon nehmen (wahrscheinlich auch mit Kugel unten), das wird ja schon seinen Sinn haben, wie Blindenstöcke gebaut sind, gerade bei solchen Hilfmitteln gilt ja "form follows function". Auch wenn mir gerade nicht ganz klar ist, welchen Zweck die Kugel erfüllt ... das man sich nicht so schnell mit den Stock verhakt?
mfg
Annkathrin