Pfeiffer-Perkuhn schrieb:


> Mit dem Aufkommen des Radschlosses im 16. Jahrhundert wurden
> Musketen entwickelt, die schwerer und weitreichender waren als
> die alten Büchsen, sowie Arkebusen, die als Vorgänger der
> Pistolen nur noch dem Namen nach mit der Hakenbüchse verwandt
> waren.

Wobei Musketen allerdings keineswegs Radschlösser sondern fast ausnahmslos Luntenschlösser hatten. Das Radschloß bei Langwaffen kommt fast ausnahmslos bei Scheiben- oder Jagdbüchsen vor (ggfls. noch bei Karabinern). Die Herstellung und Pflege eines Radschlosses war für den großflächigen Feldeinsatz einfach zu teuer bzw. zu aufwendig.

Auch ist die Arquebuse nicht unbedingt als Vorläufer der Pistole zu bezeichnen, da diese bis auf ganz wenige frühe Ausnahmen eigentlich nie ein Luntenschloß sondern mindestens ein Radschloß (welches sich zumindest in Deutschland auch relativ lange hielt. So nutzte man hierzulande noch das Radschloß, während sich andernorts bereits das Schnapphahnschloß (ein Vorläufer des Steinschlosses) durchsetzte) hatten, während eine Arquebuse immer eine Luntenzündung hat (während als Musketen auch Militärgewehre mit Steinschloß bezeichnet werden).

Bis denn

Dirk