Jörg Weber schrieb:

> Was meiner Meinung aber an dem unseeligen Versuch liegt, der
> Magie eine Logik zuzuordnen und sie in irgendwelche modernen,
> wissenschaftlichen Muster zu pressen. Wenn man versucht der
> Magie ähnliche Regeln aufzuerlegen, wie wir sie im Falle des
> Elektromagnetismus sehen, dann darf es einen doch nicht
> wundern, wenn sie genauso langweilig erscheint wie
> Elektromagnetismus.

Ack. Allerdings muß man auch sehen, dass die Magie, wie sie im Mittelalter "bekannt" war, auch pseudo-wissenschaftlich betrieben wurde - und da WAR sie mystisch bis zum Geht-nicht-mehr. Das Problem ist, dass heute jeder LARPer auch OT einfach das Wissen hat, um mehr oder weniger "rational" mit sowas umzugehen. Ein geheimnisvoll eingerichtetes Labor ist nichts mystisches mehr, nur noch "ambientig" (Jevoha, Jehova :-).

Ich persönlich versuche gerade wieder von der "Physik"-Magie runterzukommen und mehr die Mystik-Schiene zu fahren, aber das ist gar nicht so leicht, irgendwie. Gerade als ich stolz meinen Text über die Matrizentheorie fertig hatte, fiel mir irgendwie auf, dass der irgendwie stark an die Bedienungsanleitung für ne Waschmaschine erinnert (oder ähnlich modernes Zeug). Schade, aber man lernt ja nie aus...

Sicher ist es auch möglich, eine Pseudo-Wissenschaftliche Magie mystisch zu halten (in den Grenzen, welche die Beobachter vorgeben), aber dann sollte es eher Pseudo-Philosophie und nicht Pseudo-Physik sein.

> Ich mags lieber ein wenig fantastischer, weswegen ich Magie als
> eine Art lebendes, semi-intelligentes Ding ansehe, das manchmal
> so, manchmal aber auch ganz anders reagiert...

Obwohl ich die Magie nicht so sehe, läuft es mittlerweile aufs gleiche raus, weil einfach nicht genug darüber bekannt ist, als dass man jede Reaktion exakt kennt.

Flo