Hallo,

Carsten Thurau schrieb:

> Es gibt für mich zwei Ebenen: die Spielebene und die
> Regelebene. Die Regelebene ist eine Krücke, die das Spiel
> stützt, damit nicht jeder macht was er will.

Durchaus richtig.

> Wie spiele ich meinen Priester (so mit Gebeten und Messen und
> sowas) ist für mich die Spielebene. Wenn ein Priester nie
> betet, ist er schon etwas komisch ... Die Sprüche, die er
> kriegt, sind wieder Regelebene.

Auch noch richtig.

> Für einen Priester müssen das auch in der Spielebene keine
> Sprüche sein, sondern Wunder, sein Gott wirkt durch ihn, etc.
> Soll der Priester selbst entscheiden. In der Regelebene ist es
> halt ein Spruch, um die Auswirkungen festzuschreiben.

Und hier wirds diskussionswürdig. Genauso könnte man sagen, dass die Waffen des Kriegers auch nur Sprüche sind, soll er sie halt mit nem Latexschwert ausspielen. Ich bin generell auch dafür, alles einfach zu halten und ned für X Magierklassen X+1 Regelung haben, aber eine Unterteilung von "Magie" und "Priesterliche Wunder" fände ich persönlich ned so ungünstig.

> Wie gesagt: da gibt es mehrere Möglichkeiten, warum ein
> Priester "Sprüche" loslassen kann. Beispielsweise das mit
> "Macht der Gottheit kanalisieren" oder so.

Dabei stellt sich immer die Frage: Kann ein Magier das dann aufheben? Kann der Priester dann Magie aufheben?

> Das ist halt eine Erklärung. Jeder Priester-Spieler darf sich
> da aber selbst eine zusammenzimmern, wie jeder Magier auch
> seine Magietheorie hat. Und da gilt laut meinem
> Chaos-Philosophen die Tatsache, dass jede Magietheorie nur eine
> Sicht auf die für Menschen nicht überschaubare Magie ist, somit
> mehrere nebeneinander bestehen können, ohne sich zu stören ...
> Und das die Schwierigkeit darin besteht, mit der Theorie nah
> genug an die Magie ranzukommen...

So sieht mein Charakter das auch. Vermutlich sind alle bekannten Theorien falsch. Aber sie sind richtig genug, um zu funktionieren. Was aber nicht bedeutet, dass sie absolut richtig wären :-)

Irian