Hallo,
ja, das war schon alles ziemlich richtig. Hier dann nochmal mit Quellenangabe und Hintergrund:
Aus "Chemische Zaubertränke"
von Hermann Römpp
und Josef Schurz
Verlag
Kosmos der Gesellschaft der Naturfreunde Franckh´sche Verlagshandlung Stuttgart:

...Eine bedeutsame Rolle spielte der Haschisch bei der im 11. Jahrhundert in Irak, Syrien und Palästina verbreiteten Sekte der Assasinen. Diese Bezeichnung, die im französischen "Assassin" wiederkehrt, ist eine Verstümmelung des Ausdrucks "Haschischinen"; das waren Menschen, die vor der Schlacht oder vor Ausführung einer Mordtat sich mit Haschisch berauschten. Der Orden der Assassinen war in sieben Rangstufen eingeteilt; an der Spitze stand der Scheich, dann folgten die Grossmeister, die Dailkebir, die Grossprioren, Statthalter, Laien, und Profanen. Die Höchsten allein waren in die letzten Ordensziele eingeweiht - alle aber durch einen Eid zum unverbrüchlichsten Stillschweigen und blinden Gehorsam gebunden. Nach Marco Polos Bericht wurden die für eine politische Aktion auserlesenen Laien von den Eingeweihten in ein geheimes, gut bewachtes Schloss gebracht, das von einem Zaubergarten mit bunten Blumen, herrlichen Lauben, leicht bekleideten Jungfrauen und köstlichen Früchten umgeben war. In diesem Paradies wurde den Laienbrüdern ein Trank von Haschisch gegeben, der sie einschläferte und ihnen wundervolle Träume verschaffte. Nach dem Erwachen erklärte man ihnen, dass sie sofort nach ihrem Tod dieser Freuden für ewige Zeiten teilhaftig werden könnten, wenn sie die gewünschten Aktionen vollziehen würden. Diese Aussicht gab vielen einen ungeheuren Impuls, so dass sie in irgendeiner Verkleidung auszogen und ihr Leben unbedenklich im Krieg oder bei Attentaten aller Art aufs Spiel setzten. Man nimmt an, dass die Mordanschläge auf Raimund, den jungen Grafen von Tripoli, Konrad von Montferrat, den Markgrafen von Tyrus und König von Jerusalem, von Assassinen ausgeführt wurden; auch soll auf Friedrich Barbarossa im Jahre 1158 ein Anschlag von Seiten der Assassinen versucht worden sein...


Vielen Dank für Euer Interesse.

Ingmar, der nicht für ganz umsonst Bio studiert.